Rom (IT)

Ein unglaublicher Tag, über 20.000 Schritte und 700 Stufen in die Kuppel des Petersdoms. Wir sind beide platt, das Hirn ist voll von Eindrücken, die verarbeitet werden wollen. 

Unglaublich, riesig, phantastisch, beeindruckend, gigantisch, wertvoll, historisch, vielfältig… und bestimmt noch viel mehr ist Rom. 

Der Shuttlebus von Happy Camping hat uns (und noch ein paar andere Camper) zur Bahnstation Prima Porta gebracht (trostlose Gegend) von wo wir dann mit dem Zug nach Flaminio gefahren sind.

In Flaminio angekommen haben wir uns zu Fuß zum Petersdom aufgemacht (waren extra ordentlich angezogen, also lange Hose und Schultern bedeckt – in Würde geschwitzt). Anbei ein paar Eindrücke vom Weg…

Am Vatikan, bzw. auf dem Petersplatz angekommen waren wir schon beeindruckt ob dessen Größe. Den vielen Ticketverkäufern ausweichend haben wir uns in die Schlange der Wartenden eingereiht. Die meisten der wartenden Menschen hatten in der Tat schon etwas von COVID gehört und haben sich an die Abstände gehalten, aber ein paar unverbesserliche gibt es ja immer… Denen muss man klar gegenübertreten und zeigen, was man davon hält. 

Nochmal kurz zur Kleiderordnung. Irgendwie waren wir – mit ein paar wenigen anderen, die, die sich an die Vorgaben gehalten haben. Alle anderen durften aber auch rein. Wir haben uns dann relativ flott in die Warteschlange eingereiht, bei der es um die Eintrittskarten zur Kuppel ging. Für 8,- Euro alle Treppenstufen hoch, für 10,- durfte man die ersten 250 Stufen per Aufzug bewältigen. Ob meines Knies haben wir uns für diese Art entschieden. Oben angekommen waren wir quasi direkt über dem Hauptschiff und konnten von dort nach unten schauen. Ganz schön hoch. 

Nach dem ersten Schock (nein, ich habe keine Höhenangst, ich nicht!) ging es dann weitere 350 Stufen aufs die Aussichtsplattform, durchaus herausfordernd für Knie und Kopf. Oben angekommen bot sich allerdings ein wunderschöner Blick über Rom.

So schön es dort oben ja auch war, irgendwann muss es wieder abwärts gehen… phuuu…

Aus der Kuppel zurück konnten wir noch auf dem Dach des Petersdoms herum wandeln und haben natürlich auch von dort ein paar Fotos gemacht. 

Vom Dach des Petersdoms ging es dann in den Dom selbst. Gigantisch. Zum einen die Größe, zum anderen die unglaubliche Fingerfertigkeit mit der die irrsten Skulpturen erschaffen wurden. Nicht, dass uns das tatsächlich gefallen hat, gleichzeitig verbeugen wir uns vor dieser Handwerkskunst. Bilder können das schlecht wiedergeben, daher nur ein paar. 

Was uns am meisten überrascht hat war, dass wir doch etliches an Zeit dem Vatikan gespendet hatten. Bewacht von der Schweitzer Garde haben wir dann auch noch die Postkarte aus der Poststelle des Vatikan an meine Mama gesendet. Und… wir konnten noch Eintrittskarten für die Führung zum vatikanischen Museum ergattern 😁😁. Und dann war die drängende Frage was essen? Auf dem Weg weg vom Touristenstrom haben wir noch den Hinweis bekommen, dass Menschen auch in den Vatikan gelangen, wenn sie den Gardisten am Dom in deutsch oder auch holländisch ansprechen und um Einlass zum Campo Santo Teutonico bitten. Der Campo ist italienisches Staatsgebiet, der Zugang jedoch erfolgt durch vatikanisches Gelände. Als auf zum Gardisten, gefragt, wären auch hingekommen, aber die Öffnungszeiten waren schon vorbei. Freundlich bedankt und erneut die Frage nach, was essen wir gestellt.

Erstmal vom direkten Einzug des Vatikans weg, an einer sehr belebten Straße ein wunderbares kleines Ristorante gefunden (nur Italienerinnen und Italiener) und lecker die drei Gänge verknuspert. 

Nach dem Essen wollten die Füße so gar nicht mehr, aber wir mussten ja irgendwie wieder zur Bahnstation. Also aufgemacht, nochmal über den Petersplatz, an anderen netten Plätzen (u.a. die Piazza Navona) vorbei, über die Altstadt zur spanischen Treppe und dann zur Bahn. Entweder waren wir zu müde, oder die Spanische Treppe ist halt einfach nur eine Treppe… uns hat sie jedenfalls nicht beeindruckt….

Etwas zu früh am Bahnhof angekommen haben wir noch Wurst und Brot eingekauft, die müden Füße ruhen lassen und waren dann gegen 20:00 Uhr müde, erschöpft und glücklich nach 20.002 Schritten und 700 Treppenstufen wieder bei Karl-Friedrich zurück. 😁😁🙋🏼‍♂️🙋🏼‍♀️

2 Kommentare

  1. Vielen Dank für die Eindrücken!
    Tja, der Vatikan…..sehr prunkvoll und mächtig, aber so wie Ihr sagt….vorallem beeindruckt die Handwerkskunst.
    Und bei mir die Frage, inwiefern haben die Erschaffer dessen evt gelitten?

  2. Hallo ihr beiden, es ist so schön eure Reiseberichte zu verfolgen, zumal sie mit schönen Fotos vervollständigt werden.
    Viel Spaß noch auf eurer Tour.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert