Irland ?? 2023, Teil 6 Sliabh Liag | The Dark Hedges | Dunseverick | Giant’s Causeway

Mittwoch sind wir dann gemütlich von Sliabh Liag auf nach Dunseverick in Nordirland aufgebrochen. Zum Teil sind wir wieder Küste zurückgefahren und dann im Landesinneren nach Derry oder wie die Engländer sagen nach Londonderry. Der Grenzübergang war eine Brücke. Keine Kontrolle, keine Grenzhäuschen, einfach eine normale Brücke.

In Derry wollten wir eigentlich über die 2011 eröffnete Friedensbrücke gehen, haben uns aber mit KF im Stau falsch einsortiert und einen geeigneten Platz zum parken leider verpasst.

Die Friedensbrücke (das Foto ist frei aus dem Internet) ist eines der wichtigsten Symbole der Annäherung, verbindet sie den mehrheitlichen protestantischen Ostteil mit dem vor allem von Katholiken bewohnten Westen der Stadt.

Bevor wir zu unserem Übernachtungsplatz nach Dunseverick gefahren sind haben wir noch einen Stopp bei „The Dark Hedges“ gemacht. Viele Menschen (normalerweise Game of Thrones-Fans, haben wir selbst noch nie gesehen…), haben uns empfohlen dort vorbei zu schauen. The Dark Hedges ist eine von 150 Buchen gesäumte Allee, die seit vielen Jahren Fotografen, Maler und Regisseure begeistert.

Allerdings erzählt niemand, dass es eine DER Sehenswürdigkeiten der Gegend ist und so waren wir wieder nicht alleine, haben aber das Beste daraus gemacht. Die Buchen sind schon mega beeindruckend. Die Bilder, die es im Internet von The Dark Hedges gibt sind allerdings alle ausnahmslos bearbeitet oder mit speziellen Objektiven aufgenommen.

Von den Buchen aus ging’s dann weiter nach Dunseverick. Wir hatten uns vorm Urlaub noch eine Art „Landvergnügen“ für England und Irland besorgt und standen dann zwei Tage mit dieser Aussicht auf einem Bauernhof in Dunseverick. Echt klasse.

Ein kleiner Abendspaziergang noch zur Küste, was essen und das war es dann für den Mittwoch.

Der Donnerstag startete mal wieder mit ☔️, der sich jedoch gegen 10:00 Uhr Ortszeit verzog und wettertechnisch der Beste Tag wurde, den wir bisher in Irland hatten ????.

Mit dem Hop On Hop Off Ticket sind wir dann vom Übernachtungsplatz zum Giant‘s Causeway gefahren. Das Ticket hatten wir online gekauft und konnten ohne Wartezeit direkt im Visitor Center starten. Wie zu Erwarten waren wir natürlich nicht die einzigen Besucher dort, auch wenn unsere Fotos das vermuten lassen könnten.

Der Giant’s Causeway befindet sich an der nördlichen Küste der Grafschaft Antrin in Nordirland, östlich des kleinen Städtchens Bushmills (ja, da kommt der Whiskey her) knapp 100 km von Belfast entfernt.
Der Causeway ist seit 1986 UNESCO-Welterbe. Er besteht aus etwa 40.000! gleichmäßig geformten Basaltsäulen, deren Alter etwa 60 Millionen Jahre beträgt. Etwa die Hälfte der Säulen hat einen sechseckigen Querschnitt, vergleichbar mit Bienenwaben. Die größten der Steinsäulen haben eine Höhe von zwölf Metern – gigantisch! Der Giant’s Causeway führt etwa fünf Kilometer entlang der Klippen und endet im Meer, wovon er wieder – der alten Legende von Fionn mac Cumhaill zufolge – an der schottischen Küste als Fingal’s Cave auftaucht. Geologen führen die Entstehung des Basaltdammes auf die Abkühlung heißer Lava zurück. Der Vulkan, dessen Lava zur Formation des Giant’s Causeway führte, soll mittlerweile durch Erosion abgetragen worden sein.

2022 wurde Giant’s Causeway von rund 1.069.000 Personen besucht.
Wir haben natürlich alles bestaunt und die Gegend eignet sich wirklich zum fotografieren. Wir sind allerdings nicht mehr zum Besucherzentrum zurück, sondern sind den Causeway (gute 10 km) zurück zu unserem Übernachtungsplatz gewandert. Nach jeder Biegung gab es Neues zu sehen und auf Foto zu bannen. Wir hatten einen traumhaften Platz um zu rasten und konnten uns zum Ende der Wanderung auch der lästigen Bremsen erwehren.

Rund 18.000 Schritte später waren wir wieder zurück, haben uns zur Dusche geschleppt (wir hatten ja noch die Wanderung am Sliabh Liag in den Knochen) uns noch in die Sonne gesetzt und nach dem Essen war es dann für den Tag.
Hier ein paar Eindrücke für euch, auch wenn wir wissen, dass diese nur ein „Abklatsch“ der Wirklichkeit sind.

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