Hanko | Naantali

Hanko, der Silversand Campingplatz. Wo wir da standen haben wir euch ja im letzten Blog schon gezeigt. Der Campingplatz war recht unspektakulär, hatte aber direkten Zugang zur Ostsee. Und vor allem ein mietbares Saunafass ?????. 
Aber erstmal den Strand genießen. 






















Abends haben wir uns dann Stechmückensicher eingepackt um die untergehende Sonne im Bild zu bannen. 
















Gestern haben wir dann einen kleinen 12 km langen Spaziergang nach Hanko selbst gemacht und waren somit an der südlichsten Spitze von Finnland. Wir sind durch einen wunderschönen Wald an den Strand von Hanko und damit auch wieder an der Ostsee angelangt. Zuvor durften wir aber zwei Finnen beim Versuch ihren Wohnwagen anzuhängen beobachten. Was haben wir gelacht. 10 mal versuchen das Auto unter die Anhängerkupplung zu fahren ist nix. Mal er, mal sie und immer stand der Wohnwagen noch auf seinen Beinen. Nach 20 Minuten haben wir ernsthaft überlegt, ob wir helfen sollen. Irgendwann hat’s dann aber geklappt und sie konnten, nachdem die Bremse des Wohnwagen gelöst wurde, von dannen ziehen. 






























Unterwegs sind wir auch an einigen wirklich netten Häuschen (die übrigens nicht alle rot sind ?) vorbeigekommen und wir fragen euch, welches wäre euer Favorit? Wir haben unseren ??




















Nachdem wir zurück waren haben wir noch was gegessen und dann mit angesehen wie die Black Pearl sich längs vor uns auf einen Platz gezwängt hat. Die Black Pearl ist ein umgebauter alter Bus (von denen haben wir einige in Finnland angetroffen, zum Teil in abenteuerlichem Zustand). Also Bus geparkt, Tür auf, ca. 10 Finnen raus, Gartenstühle raus, Bierdosen auf und die Bum, bum, bum Musik an. Heftig. Glücklicherweise war es aber der falsche Platz und sie mussten umziehen… phuuu… wir haben sie dann zwar noch tief bis in die Nacht gehört, hatten aber wieder freie Sicht. Und dann kam unser persönlicher letzter Abend in Finnland. Wir hatten die Sauna ja reserviert und da ging’s dann auch hin. Und… wir waren noch einmal in der finnischen Ostsee. 










Heute sind wir dann von Hanko nach Naantali Richtung Fähre mit einem kleinen Zwischenstopp in Turku gefahren. 

Eine gemütliche Fahrt durch das Umland. In Turku wollten wir uns dann die Stadt ansehen. Wollten… Ralf fiel auf einmal auf, dass sein Personalausweis nicht in seinem Portmeonnaie war. Großer Schreck, denn ohne Perso nix Fähre. Also detektivisch recherchiert, wo er das letzte Mal gesehen wurde. Beim Check In am Campingplatz in Hanko. Mit dem Prospektmaterial in KF gelegt… Schluck… das hatten wir heute morgen im Papiermüll entsorgt…

Glücklicherweise lag der Perso aber noch vorne unter der Sonnenbrille in der Ablage. Phuuuu… Auf den Schreck mussten wir erst mal was Essen gehen ?. Anschließend sind wir noch etwas bummeln gewesen. Nette Boote im Hafen. 
























Im Anschluss dann los zur Fähre, wo wir jetzt warten an Bord zu dürfen. 














Wir melden uns aus Schweden ?? wieder. ??‍♀️??‍♂️??????

Riihimäki | Iittala | Nuutajärvi | Hanko

Ganz viel Glas…

Die Überschrift sagt es schon, dieser Beitrag wird glaslastig. 
Von unserem wunderbaren Badesee sind wir am Morgen in die Stadt aufgebrochen, denn dort befindet sich das finnische Glasmuseum. Wir hatten nicht mit viel gerechnet und waren doch sehr erstaunt, welche großartigen Glaskünstler Finnland hatte, bzw. immer noch hat. Für 10,- Euro pro Person durften wir uns zwei große Stockwerke voll Glas anschauen, schaut selbst. 










































































Von Riihimäki aus sind wir mit vielen Eindrücken im Kopf dann Richtung Iittala gefahren, wo wir in Vanajavesi einen netten Übernachtungsplatz direkt am See gefunden haben. Wir konnten zusehen, wie ein Angler nach dem anderen sein Boot aus dem Wasser gezogen hat und als alle weg waren, war nur noch das Rauschen der Wellen zu hören. Echt schön. 
































Iittala – die Glashütte. 

Ralf hatte sich überlegt, mir zum Geburtstag (der in einigen Tagen ist *freu) einen Glasbläserkurs in dieser berühmten Glashütte zu schenken und zwar in der Form, dass ich meine eigenen Vase fertigen kann. Die Aufregung war groß und wir waren um 10:00 Uhr dort. Zuerst haben wir uns von der Besucherempore die Manufaktur angesehen. Sehr beeindruckend was die Glasmacher dort bei 1400 Grad an Präzision fertigen. Gleichzeitig aber auch ernüchternd, denn vieles übernehmen Maschinen, das kennen wir anders. 














Nach der Anmeldung kam die Ernüchterung für uns. Der „Kurs“ bestand darin, an einem festdefinierten Punkt zu stehen, einmal in die Glasmacherpfeife zu pusten und fertig… Grumpf ??, das hatten wir uns anders vorgestellt und haben dies auf eine humorvolle, nette Weise auch kundgetan. Die junge Dame, die uns den Ablauf und die Sicherheitseinweisung gegeben hat, konnte aber nichts daran ändern. Wohl aber der Glasmachermeister, der gerade mit seinen Schützlingen am Werk war. Nach einem kurzen freundlichen Austausch durften wir unsere Arbeitsschritte alle selbstständig ausführen. Da war die Aufregung noch größer, denn jetzt wollten wir unter den Augen der Profis natürlich auch was zu Stande bringen. Als erstes war Ralf dran.






































Dann durfte ich.


























Es war rundum gelungen und hat viel Spaß gemacht. Da die Vasen noch gekühlt werden mussten haben wir uns auch das Iittala Museum angesehen und vor allem den Iittala Shop. Ich sage nur uiuiuiuiiiii. Karl-Friedrich hat jetzt etwas mehr an Gewicht. Wir waren noch essen und konnten dann unsere Vasen in Empfang nehmen. Echt cool. Wir sind dann an einen Übernachtungsplatz in der Nähe von Nuutajärvi gefahren (zum Teil echt Off Road), da wir dort am anderen Tag auf eine weitere Glasausstellung gehen wollten. Vorher habe ich (trotz Stechmücken) noch unsere Vasen in Szene gesetzt.
























Ca. 500 Meter vom Übernachtungsplatz liegt das Glasdorf, wo wir wieder so viel an Inspiration mitgenommen haben, lasst euch überraschen.  Die Glasschule hatte leider Sommerferien, so dass kein Ofen befeuert war und wir niemandem beim arbeiten über die Schulter schauen konnten. Schade. Das Glas Village kann man sich wie eine große, alte Industriehalle vorstellen, in der Künstler:innen sich Räume anmieten um dort zu Arbeiten.  















Von Nuutajärvi sind wir dann gemütlich (wie fast immer) in den Süden von Finnland nach Hanko gegondelt. Hier stehen wir aktuell, aber davon mehr im nächsten Blog. 


????‍♀️??‍♂️???? 

Luhanka | Lahti | Riihimäki

Die Nacht ist kurz, wobei es ist keine Nacht wie wir sie von zu Hause kennen. Es wird nicht wirklich dunkel. Dann wachst du morgens auf und hast diesen Ausblick…

Ist das nicht einfach herrlich? Wir finden schon und so hat es uns schon etwas geschmerzt weiter zu fahren, allerdings wollten wir uns gerne die Sprungschanzen von Lathi anschauen. Also haben wir mit einem letzten Blick auf den See zusammengepackt, KF startklar gemacht und sind losgezuckelt. In Finnland werden Verstöße gegen die Geschwindigkeitbegrenzungenheftig bestraft und so halten sich alle an die 40, 60, 80 und manchmal auch 100 hm/h. Dadurch, dass es alle machen ist selbst das Autofahren in Finnland entspannend. 

Auf dem Weg nach Lathi haben wir u.a. einen Campingplatz in Sysmä angefahren, denn bei allem tollen, was das „freistehen“ so mit sich bringt, irgendwann muss das Grauwasser abgelassen, die Toilette entleert und Frischwasser nachgetankt werden. Die Campingplatzbetreiberin war so freundlich uns all das tun zu lassen (8,- Euro war uns das wert, wir waren ja nicht ihre Gäste). Und die Briefkästen… Da die Finnen ja nicht direkt an der Straße wohnen sind die Briefkästen immer zentral angebracht damit der Zusteller der Posti es einfacher hat. Clever ?.


















In Lathi angekommen sind wir in eine finnische allgemeine Verkehrskontrolle mit dem Thema Alkohol am Steuer geraten. Der sehr freundliche Polizist sprach in schnellem Finnisch auf mich ein und bevor ich sagen konnte, dass ich ihn nicht verstehe wechselte er ins englische (er hatte wohl meine Fragezeichen in den Augen gesehen) und bat mich „zu pusten“. Kurz gepustet, ein freundliches o.k. abgeholt und 3 km später standen wir auf dem Parkplatz des Sportzentrums. 
Die Anlage selbst ist ziemlich heruntergekommen und auch nicht sehr gepflegt, vermutlich weil es Sommer ist. Im Sommer wird die Auslaufzone für die Springer kurzerhand zum Freibad umfunktioniert. Wir sind dann mit dem Skilift (der zweite innerhalb weniger Tage für Ralf ?) nach oben gefahren und von dort aus mit dem Lift auf die große Schanze. Schon sehr hoch und auch beeindruckend. Selbst den Übungsschanzen für die „Kleinen“ haben wir Respekt gezollt.






























































Von Lathi aus ging’s weiter zu einem wunderbaren Badesee in Riihimäki. Dort gekommen stellten wir fest, dass dort am See ein Saunafass mit Türcode stand. Also die finnische Bedienungsanleitung per Deepl ins Deutsche übersetzt, per Internet gebucht und den Zahlencode erhalten. Nach dem Essen und einer Ruhephase hat Ralf dann die Sauna angeheizt und wir hatten einen sehr schönen Abend und einen Badesee bis ca. 22:00 Uhr ganz für uns alleine. Um 22:00 Uhr kam der Betreiber mit Familie und schwups waren 8 Finnen in der Sauna und es entspannte sich ein interessantes Gespräch. 






















????‍♀️??‍♂️????

Tahkovuori | Jyvaskylä | Luhanka

In Thakuvuori sind wir ja auf dem Parkplatz des Skigebiets gestrandet. Nicht so schön, aber für eine Nacht… Gut war allerdings, dass wir dann ausreichend Platz hatten um die Delle in der Markisenhalterung zu reparieren. Als wir am Strand in Koli zusammengepackt haben hat Ralf beim einkurbeln der Markise vergessen, dass diese auch mit zwei Querstreben gesichert ist und schwups… war die Delle da. Die Delle wäre ja nicht schlimm, aber eine Markise, die nicht schließt ist sowohl bei Regen und noch viel doofer beim fahren nicht gut. 
Also den Tag zuvor schon beim Baumarkt ein dickes Holz und zwei Schraubzwingen gekauft und auf dem Parkplatz wieder repariert. 


Hat super funktioniert, alles wieder fein ?, also auf nach Jyvaskylä. Hier war das Ziel das Alvar Aalto Museum. Etwas Kultur schadet ja bekanntlich nie. Alvar Aalto = bedeutendster finnischer Designer und Künstler. Ihr kennt ihn alle, hier nur zwei Beispiele. 


Angekommen am Museum, große Enttäuschung, wird es doch renoviert und erst nächstes Jahr wieder eröffnet. Also haben wir uns die Stadt etwas angesehen und sind dort auf schöne Häuser und auch Skurriles getroffen. Überhaupt… es gibt wenige Läden, so wie wir das kennen, sondern alles ist in Zentren zusammengepackt. Logisch, beim etwas Nachdenken ist es klar, so wie es zur Zeit kaum dunkel wird, ist es in den Wintermonaten kaum hell. Also alles zum shoppen ist drinnen. Und du kannst in vielen Geschäft nicht abkürzen. Einmal drinnen, musst du bis zum Ende durchgehen. Auf dem Rückweg fing es auch noch zu regnen an, so dass wir uns erst einmal unter einem Baugerüst in Sicherheit gebracht haben.  Kurz vor dem gefürchteten „der Himmel geht auf und alles Wasser kommt“ konnten wir in KF flüchten.




























Danach ging es weiter nach Luhanka, wo wir diesen wunderbaren Stellplatz gefunden haben. 






















Das Wetter war gut und der Tag darauf sollte noch viel schöner werden, also haben wir uns entschlossen einen Tag länger zu bleiben und unser Kajak noch einmal auszupacken. Wir haben dies nicht bereut. Wir sind ca. 2 Stunden gepaddelt und haben ungefähr 10% des Sees gesehen… Seht selbst…














































????‍♀️??‍♂️????

Loma-Koli | Koli | Tahkovuori

Die Zeit fliegt… vor vier Tagen haben wir uns in den Nationalpark Koli aufgemacht.   Man kann bis kurz vor den Gipfel mit dem Auto fahren, man kann eine der beiden Seilbahnen nutzen, oder man kann wie wir zu Fuß hochgehen. Also frohen Mutes KF am Parkplatz der Talstation abgestellt, die richtigen Schuhe angezogen, die Stöcke gepackt und los ging’s. Direkt die ersten Meter hatten es schon in sich (wir sind schon was aus der Form… ). Unterwegs sind wir auf lustige Schilder gestoßen. Zum einen der Skibus und die Pistenkarte und zum anderen das Frisbeegolf. Frisbeegolf wird an vielen Orten in Finnland gespielt, funktioniert ähnlich wie Golf und ist auf allen Plätzen kostenlos. 



Und dann… dann haben wir den ultimativen Denkfehler gemacht. Steil bergauf oder lieber sanfter für mein Knie. Keine Frage, sanfter! Also ab durch den Wald… Wenn ich nun noch von morgendlichem Regen schreibe wird der geneigte Leser sich denken können was nun kommt… Der Aufstieg war doppelt so lange und wir haben nur wenige Fotos, da wir ausschließlich mit der Stechmückenabwehr beschäftigt waren… Also so schnell als möglich durch… und als ob das nicht gereicht hätte mussten wir zweimal durch ein Stechmücken-Sumpf-Gebiet ???????????????. 














Trotz aller Stechmücken haben wir aber nicht den Blick fürs Detail aus den Augen verloren. Die Finnen gehen sehr liebevoll mit der Natur um. Hier wird nicht abgeholzt wenn etwas im Weg steht, sondern drumrumgebaut und integriert. Das Foto ist nur eines von vielen, sagt aber aus, was wir meinen. Und trotz der Stechmücken war es ein wunderschöner Weg. 

Kurz vorm hyperventilieren (ich) sind wir dann auf dem Gipfel des Koli angekommen und wurden mit diesen wunderbaren Bildern belohnt. 






























Drei unserer Lieblingsbilder ??



Also viel Natur genossen, so wie sooft die letzten Tage. Um vom Koli hinunter zu gelangen haben wir uns dann doch die Seilbahn (den Skilift) gegönnt ?. Der erste Skilift für Ralf ?. Gleichwohl hat sowohl der Ein-, als auch der Ausstieg auf Anhieb (trotz Walkingstöcken) geklappt. 












Vom Koli aus sind wir noch weiter nach Norden gefahren und wollten uns unbedingt das Bomba-Haus anschauen. 
Das originale Bomba-Haus wurde 1855 von dem karelischen Bauern Jegor Bombin am Ufer des Suojärvi im heutigen russischen Teil Kareliens für seinen einzigen Sohn Dimitrie gebaut und zwar richtig groß. 25m lang, 10m breit und drei Geschosse hoch. Das ganze Prachtstück mit seinen 25 Zimmern wurde in einem einzigen Sommer aus natürlichem Rundholz errichtet, es wurde nur mit Äxten und ohne Eisenbeschläge gearbeitet. Leider war die Besichtigung des nachgebauten Bomba-Hauses nicht möglich, wir waren einfach zu spät. 


Vom Bomba-Haus ging es dann weiter zur Suche des Übernachtungsplatzes. Wir hatten einen sehr schönen Platz gefunden, leider wollte die Gemeinde keine Wohnmobilfahrende übernachten lassen. Wir haben dann erstmal zu Abend gegessen und uns dann weiter auf die Suche gemacht und sind in Tahkovuori (Skigebiet) auf einem Parkplatz fündig geworden. Nicht schön, aber wir waren auch wirklich müde.  Noch etwas die Beine vertreten und dann ab ins Bett. ????‍♀️??‍♂️




Outokumpu | Loma-Koli

Gestern sind wir von Outokumpu Richtung Koli aufgebrochen (Luftlinie 30 km vor der russischen Grenze). Ralf hat einen ruhigen Campingplatz gefunden, so dass wir uns dorthin aufgemacht haben. Ab und an muss ja Grauwasser entsorgt und Frischwasser aufgefüllt werden. Auch die Toiletten-Kassette freut sich über eine Entleerung. 
Die Fahrt war kurzweilig und auch kurz, wir waren nur knapp 100 km unterwegs, haben aber große Straßen gemieden, was uns zum Teil wieder auf Schotterpisten geführt hat. Ich hatte Spaß da ich diesmal gefahren bin ?. 












Der Campingplatz Loma Koli ist ein einfacher Platz mit Stellplätzen unter hohen Kiefern, dem Pielinen-Blick und einem Sandstrand. Wir haben ein schönes Plätzchen gefunden und uns erstmal eingerichtet, gegrillt und für heute die Sauna reserviert. Und… natürlich noch Bilder von dieser traumhaften Umgebung gemacht. 
























Zur Zeit geht die Sonne sehr spät unter und heute Morgen hat Ralf den Sonnenaufgang eingefangen. Um 03:14 Uhr war es soweit. Ein paar ausgewählte Fotos für euch…


















Nach dem Frühstück unter Kiefern sind wir mit dem Kajak aufs Wasser. Wir haben einen guten Takt und sind ziemlich flott unterwegs und könnten trotzdem nach jedem 10ten Paddelschlag aufhören und die Natur bewundern. Zwischendurch haben wir auf einer Insel an- und eine kurze Rast eingelegt. Irre, das Inselchen hatte einen Grillplatz, eine Hütte voller Holz mit Säge und Axt und eine eigene Toilette. Alles für jedermann nutzbar und niemand nimmt Axt oder Säge mit oder hinterlässt Müll oder Unrat. Überhaupt ist das überall so in Finnland. Und noch was ist uns sehr angenehm aufgefallen. Zigaretten werden hier gehandelt wie etwas, was man gar nicht verkaufen will. Anstatt der Zigarettenauslage gibt es in jedem Supermarkt Nikotinkaugummis. Wir haben in der ersten Woche hier noch keine finnischen Raucher getroffen. Sehr sympathisch. Aber zurück zur Kajaktour. Von unserem Inselchen (von dort übrigens mit Mama telefoniert – Finnland hat ein Telefonnetz von dem wir in Deutschland nur träumen können!) sind wir wieder zum Platz zurück gefahren und haben unser Kajak erst sauber gemacht und dann wieder in KF verstaut. 
































































Der wunderbare Abschluss heute war nämlich unser Saunagang in dieser kleinen Sauna mit diesem fantastischen Blick. 


Gerne können noch mehr solcher Tage kommen. ????‍♀️??‍♂️

Kirvesselkä | Outokumpu

Schotterpisten, Offroad, aber der Reihe nach ?. Gestern war ein unglaublicher Tag. Einfach alles hat gepasst. Das Wetter, das Wasser, die Laune… Wunderbare 27 Grad, strahlender Sonnenschein und noch vor dem Frühstück erst mal eine Runde schwimmen. Danach lecker Frühstück und anschließend das Kajak aus Karl Friedrich befreien und startklar machen. Essen, Picknickdecke, Wasser (zum trinken) und nicht zu vergessen… der Sonnenschutz.  Also Kajak ins Wasser und raus auf den See. Wir waren schnell wieder im Einklang und wollten uns am See irgendwo ein nettes Plätzchen suchen um zu baden, aber alle schönen Stellen sind mit einem Mökki besetzt. Mökki = Ferienhaus. Also sind wir erst mal quer über den See gepaddelt und haben dann diese wunderschöne Stelle gefunden. Anschließend sind wir am Rand des Sees vorbei zurück zu KF und haben erstmal im Schatten Mittagspause gemacht. 































Schatten, eigentlich was Gutes, hier aber doof, denn mich hat eine Zecke (Dreckszeug) erwischt. Ich hab’s nicht gemerkt und erst heute Morgen haben wir den Biss gesehen. Das Mistvieh war Gottseidank abgefallen. Und… glücklicherweise sind wir beide FSME geimpft. 
Nochmal zurück, Mittagspause Schatten und danach sind wir zur zweiten Tour aufgebrochen, diesmal Flussaufwärts um den nächsten See zu erreichen. Eine ganz andere Landschaft war zu sehen. Leider sind wir nicht ganz bis zum nächsten See gekommen, ein umgefallener Baum versperrte uns die Weiterfahrt. 
Zurück zu KF, Boot aus dem Wasser, Luft raus, Saubermachen und wieder einpacken. Was leckeres Essen und Augen zu. 














Heute Morgen dann, wie schon erwähnt der Schreck mit der Zecke. Erstmal das ganze Bettzeugs nach dem Vieh abgesucht und auch die Kleidung und den Rest von KF. Nix gefunden. Ich mag die Dinger einfach nicht! Und wenn ich sonst auch taff bin, die Dinger versetzen mich in Panik! 
Nach der Durchsuchung erstmal wieder ab ins Wasser. Schon cool, wenn man direkt am Wasser steht. Nach dem Frühstück haben wir uns dann aufgemacht zu unserem nächsten Ziel in Outokumpu. Wieder ein Badesee. Der Weg war gemischt. Zuerst sind wir ein Stück Autobahn gefahren, dann ein Stück Landstraße und dann Waldwege (offizielle Straßen, über 50% der Straßen in Finnland sind Schotterpisten) wo wir zu Hause Angst hätten, dass gleich der Förster ums Eck kommt. Finnland ist übrigens sehr Autofahrer freundlich. Sie warnen dich immer vor Blitzern und Elchen ?






















Für ein Womo wie KF war das Offroad fahren ??. Dementsprechend sieht er jetzt auch aus und auch das Innenleben meines Kleiderschranks.  Ach,  nebenbei haben wir für 2,30 € getankt und uns gefreut. Der Tageshöchstpreis lag nämlich bei 2,53 €, gefolgt von 2,48 €.












Belohnt wurden wir heute mit diesem wunderbaren Platz. Absolute Ruhe und nur 100 Meter bis zum See. Wie gut, dass wir autark stehen können. Noch ne Rund schwimmen, lecker Salat und lecker Rotling ?? und freuen auf morgen, dann geht es wieder mit dem Kajak raus. Die Stechmücken sind allerdings sehr hartnäckig, daher ist im letzten Foto das Spiegel der Scheibe zu sehen, das haben wir nämlich von drinnen gemacht ?. 


















Liebe Grüße ??‍♀️??‍♂️????

Helsinki | Kirvesselkä

Gestern Tag zwei in Helsinki. Eine wirklich beeindruckende Stadt. Was wir nicht wussten ist, dass wir genau zur Helsinki Pride 2022 hier sind. Die Grundidee von Helsinki Pride ist:

[…Das Thema „Begegnungen“ bringt die Mission der Helsinki Pride Week auf den Punkt: Die Veranstaltung ermöglicht es den Menschen, einander zu begegnen und Teil einer Gemeinschaft zu sein. Wir wollen eine Grundlage für den Aufbau von Gemeinschaften und Gemeinsamkeiten schaffen.

Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig, dass sich die Menschen trotzdem treffen können. Die Helsinki Pride Community möchte Menschen dabei unterstützen, sich ihren eigenen, oft uneingestandenen Vorurteilen zu stellen. Sich seiner eigenen Vorurteile bewusst zu werden, ist der erste Schritt zum Aufbau und zur Förderung von Gleichberechtigung in all unseren Leben.]

Eine tolle Idee und wirklich unglaublich viele bunte Menschen. Wir waren so fasziniert, dass wir nur wenige Fotos gemacht haben, wir hoffen es reicht, wenn nicht unter Helsinki Pride 2022 findet ihr weitere Infos 












Und gleichzeitig gibt es auch ganz ruhige Orte in Helsinki. Zwei davon wollten wir besuchen, eines hatte leider zu, beim zweiten hatten wir Glück. 
Als erstes wollten wir die Kapelle der Stille im Stadtteil Kampii besuchen. 2008 geplant, 2011 begonnen,  ca. Mai 2012 fertiggestellt.
[…Ästhetik gibt der Seele Zugang zu religiösen und spirituellen Erlebnissen. „Ich hoffe, die Kapelle wird die Menschen sensibilisieren, Schönheit und Güte zu erkennen“, sagt Pfarrerin Tarja Jalli, die Leiterin der Kapelle der Stille. „Darüber hinaus hoffe ich, dass die Menschen beginnen, Verantwortung dafür zu übernehmen, die Schönheit des Lebens zu erhalten und zu vermehren.“

Die hölzerne Kapelle hebt sich von den mit Stein, Metall und Glas bekleideten Fassaden des nahen Hotels und Einkaufszentrums ab. „Die Außenarchitektur der Kapelle wurde bewusst so konzipiert, dass sie einen großen Kontrast zu den umliegenden Gebäuden bildet“, erklärt Summanen. „Sie muss unbedingt eine starke Identität besitzen, um in der groß angelegten, kommerziellen Stadtlandschaft hervorzustechen. Form und Material des Gebäudes kommunizieren unterschiedliche Werte.“]

Leider konnten wir die Kapelle nur von außen bewundern, da leider aufgrund von zu wenig Personal zu ?. 






Mehr Glück hatten wir mit der Felsenkirche. 1969 fertiggestellt, in einen Granitfelsen hineingebaut. 180 Fenster und ein Kupferdach. In der Spitze 13 Meter hoch. Eine unglaubliche Architektur. Und eine wunderbare Atmosphäre. 




























Von der Felsenkirche zurück ins pralle Leben und nach knapp 16.000 Schritten war der Tag zu Ende. Hier noch ein paar Eindrücke davon…
























Heute dann, nach einem späten Frühstück, haben wir Helsinki auf Wiedersehen gesagt und uns aufs gerade Wohl Richtung Savonlinna gemacht. Strecke ca. 220 km in wunderbarster Natur. Und… wir haben abseits der Straße ein sehr schönes Plätzchen zum Baden und Übernachten gefunden. Schaut selbst und freut euch mit uns. Liebe Grüße ??‍♂️??‍♀️








































P.S. So schaut’s gerade um 22:34 Uhr hier aus…






Bergheim | Travemünde | Helsinki

Mittwoch, 30.06.2022, 14:00 Uhr war es endlich soweit. Die letzten Gegenstände und Klamotten in KF verstaut, schnell noch zum Corona Testzentrum und dann los, auf die Reise. 3 wunderbare Wochen Urlaub stehen an. Finnland ?? ist das Ziel unserer Begierde.








Die Fähre von Travemünde startet um 02:45 Uhr. Das Gate öffnet um 21:00 Uhr und schließt um 24:00 Uhr. Das erste Mal mit KF auf der Fähre. Also wollten wir früh da sein. Wir haben um 21:43 Uhr eingecheckt und hatten dann eine Menge Zeit… ?⌛️. Denn, es war gut nach 01:00 Uhr, bis wir dann endlich auf die Fähre fahren durften. Also hinter das Einweiserauto geklemmt und rauf auf die Fähre. Vorbei und zwischen den dicken Jungs, zweimal ums Eck und schon standen wir. Kabeltrommel und Anschlusskabel raus, anschließen, die beiden Rucksäcke und die große Kölntasche (die von Ikea) raus, abschließen und zur Kabine. Hier mussten wir noch etwas warten, da unsere Kabine noch nicht fertig war. Als es endlich soweit war haben wir nur die Sachen abgestellt und sind sofort auf Deck 12 um die Ausfahrt von Travemünde zu sehen. Das dauerte allerdings dann noch einmal, gleichzeitig wurden wir mit einer traumhaften Aussicht belohnt. 




































Um 03:30 Uhr sind wir im Anschluss dann in einen komatösen Schlaf gefallen. Das Frühstück morgens haben wir verschlafen, den Brunch haben wir jedoch geschafft. Das Essen war o.k. Und gleichzeitig haben wir nette Menschen kennengelernt. Ein Mutter, Tochter, Freundin Gespann, welches mit einem gemieteten Camper in drei Wochen knapp 6.000 km fahren will und direkt neben uns ein Belgier und seine finnische Frau mit denen wir uns wunderbar über Finnland unterhalten konnten (auf englisch) und die uns ein paar sehr interessante Tips für unsere Reise gaben. Mein Englisch ist zwar nicht wirklich gut, gleichzeitig konnte ich mich den Abend über mit den beiden unterhalten ??. Wir hatten zu viert viel Spaß. 

Nach dem Brunch war so die Überlegung, was macht man den ganzen Tag auf so einer Fähre ⛴? Ralf wollte unbedingt in die Sauna und mich hat es auf das Deck verschlagen. Windgeschützt mit einem guten Krimi. Hier habe ich auch die drei Frauen kennengelernt. Sehr nett und auch hier haben wir viel gelacht. Ralf hat sich dann noch dazu gesellt und es war eine nette Runde, bis der Wind zu stark wurde, denn dann wurde es trotz Sonne zu kalt. Gleichzeitig habe ich zwischendurch immer wieder Bilder vom Wasser gemacht… keine Panik, ihr müsst nicht alle Wasserbilder anschauen, aber vielleicht ein paar… Der Sonnenuntergang ist nämlich atemberaubend, aber schaut selbst. 






































































Nach dem Abendessen waren wir noch eine Weile draußen und dann sind wir doch recht früh zu Bett. Um 07:00 Uhr klingelte der Wecker, raus aus den Federn, Frühstücken, wieder englisch quatschen, zusammenpacken die Sonne und die Ankunft in Helsinki fotografieren und um 09:15 Uhr kam dann die Ansage, bitte zu den Fahrzeugen. Alles ging recht schnell und so waren wir zügig von der Fähre und auf finnischem Boden. Hier haben wir uns direkt zum ca. 5 km entfernten Campingplatz aufgemacht, KF geparkt und erst mal eine lange heiße Dusche genossen. Wir Helden hatten nämlich nur einmal Wechselwäsche mit, aber zweimal an Bord geschlafen… ??. Da kam die Dusche auf dem Platz gerade recht. Vorher hab’s noch kurz einen Aufreger, denn wir haben das Anschlussstück zum Wasser tanken nicht gefunden (weil nicht dabei), also Wasser mit der Gießkanne auffüllen. Geht, ist aber nicht gerade komfortabel… Nach dem Duschen und umziehen sind wir dann los Richtung Centrum. Direkt am Campingplatz ist die Metro Station (2 Tages Ticket im Verbund A und B kostet 12 Euro, sehr human) und die Fahrt dauert ca 20 Minuten bis in die City. 
In der City angekommen mussten wir feststellen, dass der Stadtplan mit den Dingen die wir uns anschauen wollten in KF lag und eine Touristeninformation haben wir nicht gefunden. Also aufs Blaue los. War ein toller Tag mit 16.500 Schritten und vielen Eindrücken.






































































Wir sind jetzt platt und lassen den Tag in Ruhe ausklingen. Morgen gehts dann mit Karte wieder in die Stadt. Ach und einen Adapter haben wir auch kaufen können, klappt also jetzt auch besser mit dem Wasser. Und noch eines… Finnland ist sehr teuer…. Eine Kugel Eis, 4,50 Euro, 2 César Salat und zwei kleine Getränke, 46,- Euro… echt der Hammer… Schönen Abend euch… ??‍♀️??‍♂️??????

error: Content is protected !!