Bella Riva | Camping des Iles | Bonifacio

Vom schönen Strand aus Bella Riva haben wir uns auf den Weg Richtung Bonifacio gemacht. Die Fahrt war auf den ersten Kilometern recht ereignislos. Vorher wollten wir jedoch unsere Lebensmittel noch auffüllen, was wir auch gemacht haben. Als Kind wurde ich das letzte Mal von einer Wespe gestochen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Mama mich auf den Schoß genommen hat und die doofe Stelle mit einer Zwiebel behandelte. Ausgerechnet im Supermarkt hat mich dann eine Wespe erwischt. Glücklicherweise hatte ich unser Blitzi in der Hosentasche und direkt um den Stich gezündelt. Aber es tat verdammt weh. Ralf wollte gar schnell Zwiebeln kaufen um eine direkt auf den Stich zu legen, aber Frau ist ja tapfer. Im Womo angekommen habe ich direkt Fenistil aufgetragen und unsere Beute verstaut.

Das ist übrigens Blitzi, kann ich nur empfehlen…

Auf dem Weg nach Bonifacio wurden die Straßen schon was enger und direkt nach Bonifacio noch etwas. An der engsten Stelle dann, wie sollte es anders sein, wer kam entgegen? Jawohl ja, ein Reisebus. So ein Dreck. Ehrlicherweise dachte ich, jetzt heißt es lange rückwärtsfahren aber mein obercooler Copilot hat mich so nah rückwärts an den Abgrund gelotst, dass der Reisebus an mir vorbei gekommen ist. Beide mit eingeklappten Spiegeln und ich würde sagen mit einem maximalen Abstand von höchstens 20 cm. Leider gibt es davon kein Foto, denn wir waren beide hochkonzentriert, aber ich sag euch, da geht der Puls schon was höher…

Am. Campingplatz angekommen haben wir uns ein nettes Plätzchen gesucht und unseren Karl-Friedrich gut abgestellt. Ein kleiner Abendspaziergang und dann Feierabend für gestern.

Was jedoch spannend ist zu beobachten, alle Urlauber aus Deutschland ( derer es hier viele hat) gehen mit dem Plan vom Platz sich ihr Plätzlein suchen, fast ausnahmslos alle anderen fahren mehrere Runden mit dem Womo oder dem Van um zu suchen. Mülltrennung gibt es kaum und auf der Insel liegt extrem viel Müll überall (davon haben wir bewußt keine Bilder gemacht). So was wie, wir machen das Auto aus wenn wir irgendwo stehen, ist auch eher selten…

Heute war dann Zeit, Bonifacio zu erkunden. Also Fahrräder raus, Helme auf und los… dachten wir… Vorher haben wir aber noch alles stürmischer gemacht. Markise rein, Steine auf den Teppich, Stuhlauflagen ins Womo, Tisch umgedreht, Hekis zugemacht. Großer Wind war angesagt. Aber dann ging es los. Erst viel bergauf, dann viel bergab.

Im Ort selbst haben wir die Fahrräder abgeschlossen und uns zu Fuß aufgemacht. Der Hafen ist extrem touristisch und so gar nicht unser Ding, aber die Bootstour haben wir uns nicht entgehen lassen. Also mit vielen anderen Touristen auf dem Boot (mit französischen Erläuterungen) einmal um eine kleine Insel und die Korsische blaue Grotte rum. Schon sehr beeindruckend. Die Stadt steht auf Sandstein und Granit und trohnt hoch über dem Meer.

Nach der Bootstour ging es dann zu Fuß hoch in die Stadt selbst. Es fährt zwar auch eine Bimmelbahn hoch, aber das war uns dann doch zu doof. Oben angekommen hat sich leider das vorgesetzt, was wir im Hafen schon befürchtet haben. Touristenstrom nach Touristenstrom, ja, wir sind natürlich auch welche, aber das war grausam. Ein Shop neben dem anderen, nicht schön. Die Stadt hat sicherlich etwas ob der Lage und dem Ausblick, ist aber aus unserer Sicht wieder ein Beispiel, was fehlgeleiteter Tourismus aus einem Ort machen kann. Schade. Anbei für euch ein paar Eindrücke:

Unten angekommen haben wir uns dann auf den Weg zurück gemacht. Ralf hat eine sehr schöne Strecke gefunden und wir haben uns entschieden nicht kurz und steil die Rückfahrt anzutreten, sonder lang und sanft. Das ging erstaunlich gut, so dass wir nach knapp 10.000 Schritten und einigen Kilometern mit dem Rad wieder gut zurück gekommen sind.

Morgen geht es ins Landesinnere. 🙋🏼‍♂️🙋🏼‍♀️😁😁

Livorno | Bastia | Domaine Naturiste de Riva Bella

05:45 Uhr – genau unsere Uhrzeit! Wenn die Fähre allerdings um 08:00 Uhr ablegt und ab 06:00 Uhr das Einschiffen losgeht, dann steht man schon mal früher auf. Also zu nachtschlafender Zeit aufgestanden, Katzenwäsche gemacht und dann durch die leere Innenstadt von Livorno zum Hafen gefahren. Dort das übliche… Anstellen und warten, irgendwann darf man dann an Bord. Hier ein paar Eindrücke:

Auf dem Schiff waren natürlich alle Liegestühle an Deck belegt (Womos sind immer die letzten die an Bord fahren dürfen…), aber das hat uns nichts ausgemacht. Es waren schon um 06:00 Uhr 22 Grad und die Luft an Deck war klasse. Wasser ist gerade für mich immer wieder faszinierend und ich könnte da auch stundenlang draufschauen… Anbei ein paar Bilder der Überfahrt.

In Bastia angekommen durften wir als eines der ersten Womos von der Fähre fahren, teils rückwärts und dann ging’s los. Unsere Rosa sagte uns, auf keinen Fall von der Fähre aus die linke Spur nehmen, denn da kommt ein Tunnel und der ist nur 2,60 Meter hoch. Und da wir aus Karl-Friedrich kein Cabriolet machen wollten, haben wir natürlich auf Rosa gehört. Allerdings meinte Rosa bis zum Campingplatz 2 Stunden und über 90 Kilometer zu brauchen. Das viel uns allerdings erst auf, als wir schon auf dem Weg quer über die Insel waren, es ging wirklich extrem bergauf und nachdem wir Rosa doch widersprochen hatten auch extrem eng bergab. Des Rätsels Lösung war ganz einfach. Auf der T11 ist die komplette Strecke immer mal wieder mit Tunnel bestückt und was Rosa nicht wusste ist, dass die Strecke daneben einfach auch zu befahren ist. Die Tunnel-Strecke ist quasi die Schnellstrecke, denn da können keine Womos oder LKW fahren.

Auf dem Campingplatz angekommen haben wir uns ein nettes Plätzchen ausgesucht und nachdem alles aufgebaut war sind wir erstmal zum Meer. Auf dem Campingplatz laufen übrigens Lamas frei rum.
Da wir das Nacktsein lieben gibt es logischerweise vom anschließenden Badetag nur ein paar Fotos 😁😁.

Gestern (heute ist Freitag) haben wir eine kleine Fahrradtour gemacht und waren in einem Minimarkt einkaufen. Nach erfolgter Rückkehr haben wir gebummelt und waren abends im Restaurant am Campingplatz essen. Die korsische Küche ist phänomenal. Cannelloni mit korsischem Käse und Pfefferminze für mich und Kalbsbeinscheibe auf Spaghetti mit Oliven für Ralf. C’était tellement bon et nous étions presque les seuls à manger de la nourriture locale. C’est dommage pour les autres clients, ils ont raté quelque chose.

Das Wetter ist etwas umgeschlagen, so dass es gestern Abend schon sehr windig und irgendwann auch sehr kühl geworden ist.

Heute war es ähnlich, kein Strandwetter, also ab aufs Rad und nach Aleria geradelt. Eine nette Tour, einige Mitbringsel erstanden und wieder zurück. Nette Tour bedeutet landschaftlich wunderschön. Die Straßenverhältnisse eher katastrophal und zum Teil sind wir wirklich offroad gefahren. Anstrengend aber schön! Der Campingplatz hat eine eigene kleine Waschanlage, wo wir die Räder dann mal kurz mit dem Kärcher behandelt haben…


Morgen soll das Wetter wieder besser sein und dem nächsten Strandtag steht nichts im Wege. Am Montag geht es weiter nach Bonifacio.
Liebe Grüße von uns an alle. 🙋🏼‍♂️🙋🏼‍♀️😁😁

Salzburg | Verona | Livorno

Heute war ein Traumtag…. Aber soweit sind wir ja noch gar nicht… also zurück zu Sonntag und zu jeder, wirklich jeder Menge Frust 🤬🤮🤬.

Nachdem wir uns von Sigried und Jos verabschiedet hatten, haben wir uns wehmütig aber guter Dinge auf den Weg nach Verona gemacht. Ralf hatte im Internet einen kleinen, feinen Campingplatz gefunden, auf dem wir übernachten wollten. Also auf und zu Anfang sah es auch noch recht nett aus. Unser Weg führte uns am Chiemsee vorbei, wo wir natürlich ein obligatorisches Foto gemacht haben.

Was man auf dem Foto nicht sieht sind die Berge von Müll, die hier einfach hingeworfen wurden und man kann den Gestank des Urins nicht riechen, den die Wildpinkler hinterlassen haben. Immer wenn ich einen sehe werde ich sehr laut. Ralf hat manchmal Angst, dass mir irgendwann mal einer eine verpasst. Ich finde das geht gar nicht, nicht!
Also eine kurze Rast gemacht (genau für das Foto) und dann schnell weiter 😉. Unser Navigationssystem hört auf den Namen Rosa und Rosa hat uns geschickt um den nächsten größeren Stau am Inntaldreieck geleitet. Da war die Welt noch in Ordnung 😁.
Je länger wir fuhren, desto dunkler wurde der Himmel und dann ging die Welt unter oder es regnete Hunde und Katzen.

Rosa war verwirrt und rechnete die Strecke immer wieder um und es staute sich immer mehr. Aber immer in Wellen, so als ob irgendwo eine Ampel den Verkehr regelt. Wie immer bei solchen Staus trifft man auf die unterschiedlichsten Menschen und ihre Fahrstile. Der Drängler, der permanent die Spur wechselt, weil er glaubt, so gehe es schneller, der Spieler, der auf seinem Handy zu Gange ist, anstatt auf die Straße zu schauen, die Fahranfängerin, der man im Gesicht ihre Gedanken ablesen kann: „oh Gott, oh Gott, lass mich das ohne Kresch überstehen und die Busfahrer mit der Hoppla, jetzt komm ich Mentalität… alles vorhanden und dazwischen wir.

Letztlich haben wir uns alle gestaut, weil es a) einen kleineren Unfall in der Baustelle gab und b) sehr viel Betrieb an der Mautstelle war. Apropos Maut… wir haben auf Empfehlung unseres Camperfreundes Dirk eine Bip&Go. Das ist ein kleines Teil, welches rechts neben dem Rückspiegel angebracht wird und mit der Mautstelle kommuniziert, die Schranke öffnet sich, ohne das lästige aus dem Womo lehnen um die Karte zu ziehen, bzw. das Geld beim Bezahlen zu verlieren, weil es runterfällt, oder die Arme zu kurz sind… Wir können es nur empfehlen.

Insgesamt haben wir für 440 km gute 9 Stunden gebraucht und haben uns im Dunkeln noch auf den Weg zum Übernachtungsplatz gemacht. Ein kleines Abenteuer und wir hatten kurzfristig überlegt, dass ein Geländewomo mit Allrad gar keine schlechte Idee wäre… Enge Schotterpisten und am Ende ein Haus, wo uns niemand geöffnet hat. Macht keinen Spaß im Regen vor verschlossenen Türen zu stehen. In der Nähe war ein Schotterparkplatz und dort haben wir uns erstmal hingestellt. Beide müde und naja, wir waren schon mal besser drauf. Ein kurzes Telefonat mit den Betreibern gab dann Aufschluss. Durch den Dauerregen der letzten Tage waren die Plätze am Fluss nicht befahrbar und man riet uns auf dem Schotterparkplatz zu übernachten, was wir dann auch getan haben.

Unser Abendbrot war in flüssiger Form, manchmal darf man das…

Trotzdem wir was angeschickert waren haben wir uns ernsthafte Sorgen gemacht, dass wenn es noch mehr regnet wir ggf. am anderen Tag nicht mehr über die Schotterpiste aus dem Tal zurückgelangen, da der Boden ggf. weggespült sein könnte.
Normalerweise sind wir eher nicht aus der Ruhe zu bringen, aber der einsetzende Regen um 07:00 Uhr hat uns dazu veranlasst direkt aufzubrechen und das war auch gut so. Also wenig geschlafen, den Tag zuvor in den Knochen auf nach Livorno. Vor lauter Aufregung haben wir kein einziges Bild von dieser abenteuerlichen Strecke gemacht. Der zweite Supermarkt war uns, wo wir uns mit frischen Backwaren versorgt hatten und ein idyllisches Frühstück auf dem Supermarktparkplatz abhielten. Für Evelyn hier noch ein Foto der angebotenen Tomaten 😁😁.


Danach ging es uns besser und wir sind in strahlendem Sonnenschein nach Livorno gefahren. Allerdings hatten wir noch etwas Zeit und haben in Modena noch an einer Essigfabrik halt gemacht. Wie sich herausstellen sollte, DER Essigfabrik.

Wir hatten nur gefragt, ob es denn einen Shop gäbe und bekamen eine 30 minütige Verkostung mit wirklich ausgezeichnetem Essig und natürlich haben wir eingekauft.

Der Weg nach Livorno verlief sehr ereignislos. Der Übernachtungsplatz am Hafen war restlos belegt und auch sonst alle Parkplätze zu. Also sind wir erstmal ans Wasser.

Ralf hatte dann die Idee am Fußballsstadion von Livorno nachzuschauen und siehe da, standesgemäß vor der Nordkurve war in einer Seitenstraße ein nettes Plätzchen für Karl-Friedrich und uns. Also gutes Nächtle, im nächsten Blog geht es auf nach Bastia. 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♂️😁😁

Korsika 2024 | Bergheim | Erfurt | Salzburg

Endlich… endlich wieder richtig los… Korsika ist das Ziel unserer Reise, doch gemach…

Los ging es letzten Mittwoch 05.09. erst einmal nach Erfurt um von dort aus zu arbeiten. Viele Termine, eine Sitzung und viele Telefonkonferenzen. Unseren Karl-Friedrich hatten wir am Wohnmobilstellplatz „Erfurt, Tor zur Stadt“ abgestellt. Zum Übernachten klasse. Super Sanitäranlagen, freundliche Menschen.

Den Mittwochabend mit Teilen unseres Gremiums und den Donnerstagabend mit Freunden verbracht. Freitag ging’s dann endlich los.

Haus und Katze in die allerbesten Händen für die nächsten vier Wochen abgegeben. Danke ihr zwei ♥️♥️.
von Erfurt aus ging es über München nach Salzburg, wo wir uns mit unseren Freunden Siegrid und Jos aus Aachen verabredet hatten. Nach einer ereignislosen Fahrt sind wir gegen 19:30 Uhr auf dem Campingplatz Schloß Aigen oder besser Acker Aigen. Unser Freund Jos hat extra für uns einen Platz freigehalten, so dass Karl-Friedrich direkt neben Landy und Fentje stehen konnte.


Welch Freude, die beiden zu sehen. Der Abend ist mit frisch geräucherter Forelle, Käse 🧀, Melone 🍈 und Kräckern ausklingen lassen und dann irgendwann sehr, sehr müde ins Womo gefallen.

Samstag ging es dann nach einem sehr leckeren Frühstück mit dem Fahrrad nach Salzburg hinein. Wir haben die Stadt gesehen, waren auf der Burg, haben lecker gegessen und sind dann wieder zum Campimgplatz geradelt. Ein sehr, sehr schöner Tag. Mit einem tollen Strategiespiel am Abend, welches Jos und ich gegen Siegrid und Ralf gewonnen haben 😁😁😁😁😁 haben wir den Tag ausklingen lassen. Sonntag hieß es dann leider schon wieder getrennte Wege gehen, aber davon und von der nächsten Etappe, gibt es erst die Tage mehr. Heute nur noch ein paar Impressionen von Salzburg.

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