Irland ?? 2023, Teil 7 Dunsverick | Bushmills | Belfast

Nach dem Frühstück ging’s los nach Bushmills, wo wir für 11:00 Uhr eine Führung durch die Whiskey-Destillerie gebucht hatten.

Im Jahr 1608 erteilte König James I. Bushmills, nur wenige Meilen landeinwärts von der zerklüfteten Nordküste Nordirlands entfernt, eine ganz besondere Lizenz. Die Lizenz gab Bushmills das Recht, Whiskey zu destillieren. Heute ist Bushmills die Heimat der ältesten lizenzierten Whiskeybrennerei der Welt. Über 400 Jahre später wird in Bushmills immer noch Whiskey hergestellt. 
Irische Gerste und eigenes Wasser aus dem eigenen Bach sind die Hauptzutaten des Whiskeys. Aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, dass der Whiskey aus Irland mit einem „e“ geschrieben wird. E für excellence ??. Vier Jahrhunderte Brennkunst… Brennmeister Colum Egan sagt: „Wir sind nicht gut, weil wir alt sind, sondern wir sind alt, weil wir gut sind.“

Der Parkplatz war noch recht leer und wir hatten eine kleine Gruppe von Menschen, die mit einer sehr witzigen, charmanten und fachlich tiefergelegten Führerin den Weg zur Entstehung des Whiskeys nachverfolgen konnten.
Whiskey ist nicht gleich Whiskey und jetzt wissen wir auch, dass es „verschnittenen“ Whiskey gibt. Um den Namen Bushmills zu tragen müssen mindestens 21% des Whiskeys aus der Destillerie Bushmills kommen. Die Führung war kurzweilig und am Ende gab es noch einen Whiskey zur Verkostung. Es gab drei verschiedene Sorten und einen Cocktail. Ralf hat sich für den 12 Jahre alten Whiskey entschieden und ich für einen Cosmopolitan – natürlich mit Whiskey und nicht mit Wodka. Beide waren klasse und wir können sagen, der Besuch hat sich gelohnt.
PS: In der Fabrik durften wir nicht Fotografieren…


Jetzt etwas essen, das fanden wir beide eine gute Idee und wurden dann in Bushmills auch fündig. Fish and Chips und Hähnchenburger, genau richtig nach dem Whiskey ??.

Danach ging es weiter nach Belfast, wo wir das Titanic Museum besucht haben. Sehr informativ, sehr erschreckend wie mit den Arbeitern umgegangen wurde, sehr unglaublich mit welcher Hybris die Warnungen ignoriert wurden und sehr erschrocken, welche Fehler grundsätzlich dazu führten, dass die Titanic unterging. Die Namen derer zu lesen, die das Unglück nicht überlebt haben hat unsere Stimmung dann doch gedrückt. So war es gut, dass wir zum Schluss noch eine Szene aus dem Film mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet nachspielen konnten ????.


Vom Titanicmuseum haben wir uns dann zum Belvoir Forest aufgemacht. Eher ungewöhnlich für uns, da wir sehr selten die App park4night nutzen, diesmal jedoch war es ein Goldtip. Ein großer Wanderparkplatz, total eben, einige Spaziergänger und Hundehalter und sonst nichts. Zum Übernachten in Belfast kostenfrei und super ruhig.

Nach einer sehr ruhigen Nacht ging es dann los Belfast zu erkunden. Etwas Shopping, etwas schauen.

Gleichzeitig wollten wir uns doch auch um die politische Auseinandersetzung der Iren informieren. Wikipedia erklärt es sehr gut. Und natürlich haben wir uns gefragt wie wir uns verhalten hätten, hätten wir zu der Zeit in Irland gelebt. Ohne es tatsächlich zu benennen reicht sehr wahrscheinlich schon unsere Aussage, dass die Engländer vom „The Troubles“ sprechen und wir denken, dass es ein Civil War war.

Wir haben auf dem Weg zur Wall of Peace sehr viele Häuserkunstwerke gefunden und sind auch durch die ehemalige „Grenze“ in Belfast gegangen. Morgen geht es weiter nach Dublin und nun lassen wir die Bilder sprechen…

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