Irland 2023, Teil 10 Rosslare | Pembroke | Stonehenge | Brighton | Hasting

Dass wir von Stena Line auf Irish Ferries umgebucht worden sind hatte ich, glaube ich, schon geschrieben, dass die Fähre aber auch sehr verspätet abgelegt hat noch nicht, aber auch hier von vorne…

Wir waren relativ früh am Hafen von Rosslare und haben die Zeit zum bloggen genutzt. Dublin war schon anstrengend und irgendwie fehlte uns eine große Mütze voll Schlaf. Vom Himmel fielen wieder Hunde und Katzen und wir haben es uns in KF gemütlich gemacht und auf den Einlass im Hafen gewartet. Um 18:00 Uhr war das Gate offen, um 21:30 Uhr waren wir auf dem Schiff und um 22:15 Uhr ging’s dann los nach Pembroke.


Die Fahrt war diesmal nicht so berauschend. Für die knappen vier Stunden Fahrt hatten wir natürlich keine Kabine, sondern wie viele anderen auch, einfach geschaut, wo Platz zum Sitzen war und haben auch ein gutes Plätzchen gefunden. Wir hatten hohen Seegang und ich habe den Fehler gemacht im Liegen zu lesen. Doof, echt doof… ?????. Frische Luft an Deck tat dann gut und wir konnten doch noch etwas dösen, bevor es um 01:48 Uhr von der Fähre ging.


Wir hatten erneut über park4night ca. 20 km vom Hafen entfernt einen Platz in Kilgetty gefunden. Sehr rudimentär, auf Schotter, aber ehrlich, wir waren schon sehr müde und wollten einfach nur schlafen. Dafür hat es locker gereicht. Der Parkplatz war so abgelegen, dass wir lange und gut geschlafen haben. Für den Tag hatten wir zwei Ziele. Ausreichend Zeit für Stonehenge und dann über Brit Stops übernachten an einem Pub. Natürlich mit etwas Essen und trinken ??.

Stonehenge war beeindruckend. Es gibt einen eigenen Womoparkplatz (bei den Bussen) und so mussten wir uns weder in eine PKW Schlange anstellen, noch haben wir etwas zahlen müssen. Am Besucherzentrum vorbei ging’s dann gut 1,5 km zu Fuß zu den Steinen. Da die Fahrt nach Stonehenge etwas länger als gedacht gedauert hatte waren wir in der ziemlich letzten Besuchergruppe und das war gut so. Ich möchte nicht wissen, was bei gutem Wetter und früher dort los ist. Man kann um die Steine herum gehen, heran darf niemand mehr. Aber auch aus etwas Entfernung war es einfach gigantisch. Ein spiritueller Ort dem nachgesagt wird, dass er Kraft verleihen würde. Da haben wir eine andere Sicht drauf. Wir glauben, dass die Kraft in jedem von uns ruht und solch ein Ort diese ggf. verstärken kann, aber nicht erschaffen… aber schaut euch gerne die Bilder an.

Im Besucherzentrum war natürlich ein Shop und wir haben uns die Fotos dort angesehen. Mit den heutigen Bordmittel von Photoshop und Co. gelingen die auch Laien ganz einfach. Hier zum Schmunzeln der Beweis:


Wie gesagt über Brit Stops hatten wir einen Pub mit Übernachtungsmöglichkeit ausgemacht. Also auf nach Devizes – West Lavington. Der Pub hieß Churchill Arms und erst als wir am anderen Morgen gefahren sind ist uns das wirklich klar geworden. Churchill Arms bedeutet in der Übersetzung Churchills Waffen… phuuuu… Das Essen war trotzdem klasse, auch wenn der Wirt etwas seltsam geschaut hat, als ich den Honig mit irischen Pfund bezahlt habe. Er sagte dann sinngemäß zu Ralf, wir wollen keine Iren als Schwiegersöhne oder -töchter, das Geld nehmen wir aber…

Vom Pub aus ging’s am nächsten Tag hier auf den Campingplatz. Auch England hat Sommerferien und Freitag Nachmittag in Richtung Brighton… wir haben uns mit vielen Engländer nach Brighton gestaut.

Brigthon, in meiner Vorstellung von vor 24 Jahren ein nettes Städtchen mit einer sehr schönen Seebrücke. 2003 brannte dieser148 Jahre alte West Pier in Brighton komplett ab, weil er zweimal innerhalb von zwei Monaten Feuer fing. Natürlich wurde er neu gebaut und ist heute – meine persönliche Wertung – ein schlechter Versuch eines Vergnügungsparks mit Achterbahn, Schaukeln, einem Spielsalon, Wahrsagern und viel, sehr viel Kitsch. Wir waren sehr enttäuscht, gleichzeitig verändert sich alles und mein Blick war wohl zu romantisch verklärt. Trotzdem haben wir den Bummel genossen und etwas eingekauft. Mördersandalen für mich ??.

Von Brighton ging es dann hier auf den Campingplatz in Hasting. Wir hatten kurzfristig beschlossen noch ein paar ruhige Tage einzuschieben, bevor es Montag in Dover auf die Fähre nach Calais geht und von dort nach Hause.

Gestern tolles Wetter. Also raus aus KF, die Wanderschuhe an und die Gegend erkunden. Es war ein herrlicher Tag mit viel Sonnenschein und am Strand angekommen sahen wir, dass es ein Nudistenstrand war. Das kam uns ja sehr entgegen. Keine Panik, wir werden hier keine nackten Tatsachen posten ????.

Heute regnet es mal wieder Hunde und Katzen. Also heute morgen Brötchen gebacken und lecker ausgiebig gefrühstückt und angefangen zu schreiben. Welche Bilder veröffentlichen wir, was für einen Text schreiben wir dazu, die Bilder müssen kleiner gerechnet werden, so ein Blog schreibt sich nicht einfach so aus dem Nichts. Aber es macht uns sehr viel Freude. Wir haben Fußball gehört, echt spannend und eben noch einen Kuchen gebacken (auch das geht im Omnia).

Bei den Nachrichten über die Wahl für den Europawahlkampf einer bestimmten Partei könne wir allerdings nur noch ????. Und trotzdem, wir sind mehr und wir müssen auch mehr bleiben!

Mit dieser politischen Aussage beenden wir unseren Blog über den Irland ?? Urlaub 2023. Morgen wie gesagt nur noch zur Fähre und dann nach Hause. Unser nächster Kurztrip wird uns nach Zingst zur Kunstmagistrale führen. Vielleicht schaut ihr vorbei, solltet ihr zufällig dort sein.

Es grüßen euch herzlich,

Ralf und Elke

P.S. die angekündigte Ausgabe über Häuser in Irland und England kommt von zu Hause aus ??.

Irland 2023, Teil 9 Dublin | Rosslare

Der zweite Tag in Dublin startete mit… verschlafen…. Hat uns das Titanic Museum in Belfast so fasziniert, so wollten wir uns den Film gerne noch einmal ansehen. Das Wetter war perfekt (Regen), wir hatten jedoch weder die Uhrzeit im Auge, noch dass wir uns den Directors Cut gestreamt hatten…

Also kurz geärgert, geduscht und gefrühstückt und uns bei vereinzelten Sonnenstrahlen aus den Weg zum Bus (der nur einmal die Stunde fährt) gemacht.

Keine, ich wiederhole, keine Regenjacke im Gepäck. Ähnlich wie am Tag zuvor, die Zeiten sind ungefähre Angaben und wieder in der ersten Reihe im zweiten Stock. Die Bäume am Straßenrand werden übrigens nicht von der Stadt geschnitten, das machen die Busse ???.
An der Bushaltestelle erreichte uns dann die Nachricht, dass unsere Fähre nach England storniert wurde. Da auch wir dazu neigen nicht immer alles zu Ende zu lesen, war erstmal der Schreck groß… Wie, storniert, das geht doch nicht… 5000 Puls… der sich dann schnell beruhigte, als wir gelesen haben, dass wir mit Irish Ferries nun nach Pembroke fahren können. Unterwegs sind wir dann am Pub unserer Katze vorbeigekommen. The Black Lion Pub ???.

In Dublin selbst haben wir uns verschiedene Stadtteile angesehen, wollten das Irisch Emigration Museum anschauen und haben statt dessen eine Fahrt auf der Liffey gemacht, die in die Dublin Bay und schließlich in die Irische See mündet.

Irland hat gefühlt sehr viele Emigranten. Laut Bootsguide gibt es ca. 160.000.000 Iren in der Welt, weil jeder irgendwie Ire ist… ?.

In der Tat sind aber viele Iren ausgewandert denn sie wollten der als Große Hungersnot in die Geschichte eingegangene Hungersnot zwischen 1845 und 1849 entgehen. Diese war die Folge mehrerer durch die damals neuartige Kartoffelfäule ausgelöster Missernten, durch die das damalige Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung Irlands, die Kartoffel, vernichtet wurde. Schätzungsweise eine Million Iren verhungerte, weitere ein bis zwei Millionen wanderten in den folgenden Jahren aus – vor allem nach Kanada, Australien und in die USA. Bis 1920 waren fünf Millionen Iren ausgewandert.
Direkt in der City gibt es in der Nähe des EPIC ein großes, bronzenes Mahnmahl, an der Stelle, wo das erste Auswandererschiff ablegte.

Für den Abend hatten wir uns die Celtic Nights gebucht. Ich zitiere aus der Broschüre:

„Our show is a lively mix of pulsating traditional Irish dance rhythmus, jaw dropping footwork and legendary Irish songs.“

Und genau so war es. Neben den Bildern haben wir zwei Videos beigesteuert, die euch hoffentlich einen kleinen Eindruck vermitteln werden.

Beseelt von der Musik (gut gegessen haben wir auch) sind wir dann noch etwas durch Dublin gezogen, in dem ein oder anderen Pub reingehört (überall wird Musik gemacht!) um dann um 23:15 Uhr den letzten Bus zurück zum Campingplatz zu nehmen. Was für ein toller Tag!

Aktuell stehen wir in Rosslare und warten darauf, dass wir auf die Fähre nach Pembroke können. Heute Nacht noch kommen wir in England an und verlassen somit das wirklich sehr regenreiche und gleichzeitig faszinierende Irland!

Wir kommen zu 100% wieder. ??

Irland 2023, Teil 8 Belfast | Newgrange | Dublin

Der 23.07.2023… ein besonderer Tag für meine Schwester. Ihr 50ter. Während die Familie also zu Hause gefeiert hat, haben wir uns auf den Weg von Belfast über Newgrange nach Dublin gemacht.


Doch bevor wir starten hier ein Foto der Frauen meiner Familie. Familie ist den Iren ja sehr wichtig und so schließe ich mich dem gerne an.

24, 50, 80, 14.

Vier Frauen, jede für sich einzigartig, die ich von Herzen liebe. Ich bin stolze Tante, Schwester und auch Kind. Nicht zu vergessen die Männer in unserer Familie. Mein Neffe, ein großartiger Kerl, der Lebensmensch meiner Schwester mit seinem großen Herzen und natürlich mein Mann, Lebensmensch und 6er im Lotto. Die drei sollen nicht zu kurz kommen ??.

So, genug Familie. Der Tag startete, wie fast jeder Tag in Irland mit Regen. Immer unterschiedlich. Mal viel zu stürmisch, mal nur etwas, mal… es gibt sehr viele Arten von Regen in Irland…

Die Fahrt war wenig ereignisreich, für Newgrange haben wir leider keine Karten mehr bekommen, dachten aber, wir fahren mal hin, vielleicht geht ja was.

Newgrange, 5.000 Jahre. Damit ist Newgrange älter als Stonehenge. Es ist auch älter als die ägyptischen Pyramiden. Newgrange könnte ein Grab oder ein Tempel gewesen sein. Genau weiß man es nicht. Auf jeden Fall war die Ausstellung im Besucherzentrum sehenswert. Newgrange ist älter als der christliche Glaube, war dort unser Anfang? Was haben uns die Kelten mitgegeben? Viele Fragen und auch viele Mythen. Was ist mit den Symbolen auf den Steinen und was mit den vielen Spiralen.

Spiralen

Spiralen sind eines der ältesten Symbole und haben sich in mehreren Kulturen auf der ganzen Welt entwickelt. Tatsächlich wurden einige der ältesten Beispiele von Spiralen in der Welt in Irland entdeckt. Das keltische Triskelion, Triskele oder dreifache Spirale ist ein altes Symbol, das eine ineinandergreifende dreifache Spirale aufweist. Obwohl dieses Symbol als eines der alten keltischen Symbole gilt, waren die Kelten nicht die ersten Menschen, die es benutzten. ähnliche Designs wurden auch auf Malta gefunden.

Da alles, was mit der Zahl ‘drei’ zu tun hatte, sehr geschätzt wurde, war es wahrscheinlich, dass das keltische Triskelion für die alten Kelten eine große Bedeutung hatte.

Das Triskelion gilt als Symbol der Druiden der keltischen Kultur. In diesem dreifachen Spiralsymbol gibt es eine starke Verbundenheit, da es eine Bewegung zu den äußeren Spiralen und einen Rückfluss zum inneren Zentrum zu geben scheint.

Dies wird manchmal mit dem Fluss des Lebens in Form von Werden (Genese) und Tod in Verbindung gebracht.

Andere Ideen hinter der Triskelion Spirale beinhalten, dass sie für drei verschiedene Welten steht:

  • Die physische Welt, in der wir leben
  • Die spirituelle Welt, Heimat von Ahnen, Geistern und Göttern
  • Die kosmische Welt bestehend aus Sonne, Mond, Sternen und anderen Planeten

Oder vielleicht repräsentiert das Triskelion Symbol drei Bereiche: Erde, Himmel und Wasser und die Verbindung zwischen diesen, siehe auch https://www.letsgoireland.com/de/keltische-symbole-bedeutung/

Weiter ging’s dann zu unserem Campingplatz etwas außerhalb von Dublin. Und… in gutes Wetter… Für den Tag war es jedoch genug.

Der Montag startete mit einem leckeren Frühstück als Grundlage und dann haben wir den Bus nach Dublin genommen. Hmmm… das mit dem Bus… das ist so eine Sache. Auf dem Plan vom Campingplatz stand 10:35 Uhr, im Internet stand 10:41 Uhr, an der Bushaltestelle 10:51 Uhr und gekommen ist er dann um kurz vor 11:00 Uhr. Eingestiegen und Glück gehabt, ganz vorne im Doppeldecker waren noch zwei Plätze, einer links und einer rechts des Gangs frei.

Mein Sitznachbar hat es leider vorgezogen die 35 Minuten der Fahrt zu schlafen, Ralf hatte da mehr Glück. Wir haben viel mit dem jungen Mann gelacht ???.

Überhaupt sind uns während der ganzen Tour sehr wenige unfreundliche Menschen begegnet. Viele zeigten ein echtes Interesse an uns und vor allem daran, warum wir Irland besuchen und welches das „Tollste“ war.

Nach einer abenteuerlichen Fahr (sind uns vorgekommen wie in der Wilden Maus auf der Kirmes) sind wir dann in der Nähe der Guinness Brauerei ausgestiegen und die letzten Meter zu Fuß gelaufen. Riesengroß, so kann man es wohl mit einem Wort beschreiben. Und ein Merchandising vom Feinsten. Nach dem Einlass ist man über eine Rolltreppe direkt im Gift-Shop in dem es schier alles gibt. Nichts wäre zu schlecht um das Wort Guinness drauf zu drucken. Unglaublich. Unglaublich ist allerdings auch der Aufwand den die Marketingabteilung von Guinness betreibt. Auf insgesamt sieben Stockwerken wird einem die Herstellung von Guinness erläutert. Man kann natürlich in einem von zig eigenen Restaurants speisen, man kann lernen, wie Guinness gezapft wird, man kann verkosten (unter Anleitung, wie trinke ich Guinness richtig), man kann Kochbücher mit Guinness Rezepten kaufen, und, und, und… Schaut selbst…

Nach der Tour und mehr als einem Guinness ?? sind wir dann Richtung Innenstadt gewandert und haben uns noch ins Getümmel gestürzt, bevor es dann mit dem Bus ? wieder zurück zum Campingplatz ging.

P.S. Am Ende findet ihr noch ein paar Bilder für phantasievolle Installationen…

Irland 2023, Teil 7 Dunsverick | Bushmills | Belfast

Nach dem Frühstück ging’s los nach Bushmills, wo wir für 11:00 Uhr eine Führung durch die Whiskey-Destillerie gebucht hatten.

Im Jahr 1608 erteilte König James I. Bushmills, nur wenige Meilen landeinwärts von der zerklüfteten Nordküste Nordirlands entfernt, eine ganz besondere Lizenz. Die Lizenz gab Bushmills das Recht, Whiskey zu destillieren. Heute ist Bushmills die Heimat der ältesten lizenzierten Whiskeybrennerei der Welt. Über 400 Jahre später wird in Bushmills immer noch Whiskey hergestellt. 
Irische Gerste und eigenes Wasser aus dem eigenen Bach sind die Hauptzutaten des Whiskeys. Aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, dass der Whiskey aus Irland mit einem „e“ geschrieben wird. E für excellence ??. Vier Jahrhunderte Brennkunst… Brennmeister Colum Egan sagt: „Wir sind nicht gut, weil wir alt sind, sondern wir sind alt, weil wir gut sind.“

Der Parkplatz war noch recht leer und wir hatten eine kleine Gruppe von Menschen, die mit einer sehr witzigen, charmanten und fachlich tiefergelegten Führerin den Weg zur Entstehung des Whiskeys nachverfolgen konnten.
Whiskey ist nicht gleich Whiskey und jetzt wissen wir auch, dass es „verschnittenen“ Whiskey gibt. Um den Namen Bushmills zu tragen müssen mindestens 21% des Whiskeys aus der Destillerie Bushmills kommen. Die Führung war kurzweilig und am Ende gab es noch einen Whiskey zur Verkostung. Es gab drei verschiedene Sorten und einen Cocktail. Ralf hat sich für den 12 Jahre alten Whiskey entschieden und ich für einen Cosmopolitan – natürlich mit Whiskey und nicht mit Wodka. Beide waren klasse und wir können sagen, der Besuch hat sich gelohnt.
PS: In der Fabrik durften wir nicht Fotografieren…


Jetzt etwas essen, das fanden wir beide eine gute Idee und wurden dann in Bushmills auch fündig. Fish and Chips und Hähnchenburger, genau richtig nach dem Whiskey ??.

Danach ging es weiter nach Belfast, wo wir das Titanic Museum besucht haben. Sehr informativ, sehr erschreckend wie mit den Arbeitern umgegangen wurde, sehr unglaublich mit welcher Hybris die Warnungen ignoriert wurden und sehr erschrocken, welche Fehler grundsätzlich dazu führten, dass die Titanic unterging. Die Namen derer zu lesen, die das Unglück nicht überlebt haben hat unsere Stimmung dann doch gedrückt. So war es gut, dass wir zum Schluss noch eine Szene aus dem Film mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet nachspielen konnten ????.


Vom Titanicmuseum haben wir uns dann zum Belvoir Forest aufgemacht. Eher ungewöhnlich für uns, da wir sehr selten die App park4night nutzen, diesmal jedoch war es ein Goldtip. Ein großer Wanderparkplatz, total eben, einige Spaziergänger und Hundehalter und sonst nichts. Zum Übernachten in Belfast kostenfrei und super ruhig.

Nach einer sehr ruhigen Nacht ging es dann los Belfast zu erkunden. Etwas Shopping, etwas schauen.

Gleichzeitig wollten wir uns doch auch um die politische Auseinandersetzung der Iren informieren. Wikipedia erklärt es sehr gut. Und natürlich haben wir uns gefragt wie wir uns verhalten hätten, hätten wir zu der Zeit in Irland gelebt. Ohne es tatsächlich zu benennen reicht sehr wahrscheinlich schon unsere Aussage, dass die Engländer vom „The Troubles“ sprechen und wir denken, dass es ein Civil War war.

Wir haben auf dem Weg zur Wall of Peace sehr viele Häuserkunstwerke gefunden und sind auch durch die ehemalige „Grenze“ in Belfast gegangen. Morgen geht es weiter nach Dublin und nun lassen wir die Bilder sprechen…

Irland 2023, Teil 6 Sliabh Liag | The Dark Hedges | Dunseverick | Giant’s Causeway

Mittwoch sind wir dann gemütlich von Sliabh Liag auf nach Dunseverick in Nordirland aufgebrochen. Zum Teil sind wir wieder Küste zurückgefahren und dann im Landesinneren nach Derry oder wie die Engländer sagen nach Londonderry. Der Grenzübergang war eine Brücke. Keine Kontrolle, keine Grenzhäuschen, einfach eine normale Brücke.

In Derry wollten wir eigentlich über die 2011 eröffnete Friedensbrücke gehen, haben uns aber mit KF im Stau falsch einsortiert und einen geeigneten Platz zum parken leider verpasst.

Die Friedensbrücke (das Foto ist frei aus dem Internet) ist eines der wichtigsten Symbole der Annäherung, verbindet sie den mehrheitlichen protestantischen Ostteil mit dem vor allem von Katholiken bewohnten Westen der Stadt.

Bevor wir zu unserem Übernachtungsplatz nach Dunseverick gefahren sind haben wir noch einen Stopp bei „The Dark Hedges“ gemacht. Viele Menschen (normalerweise Game of Thrones-Fans, haben wir selbst noch nie gesehen…), haben uns empfohlen dort vorbei zu schauen. The Dark Hedges ist eine von 150 Buchen gesäumte Allee, die seit vielen Jahren Fotografen, Maler und Regisseure begeistert.

Allerdings erzählt niemand, dass es eine DER Sehenswürdigkeiten der Gegend ist und so waren wir wieder nicht alleine, haben aber das Beste daraus gemacht. Die Buchen sind schon mega beeindruckend. Die Bilder, die es im Internet von The Dark Hedges gibt sind allerdings alle ausnahmslos bearbeitet oder mit speziellen Objektiven aufgenommen.

Von den Buchen aus ging’s dann weiter nach Dunseverick. Wir hatten uns vorm Urlaub noch eine Art „Landvergnügen“ für England und Irland besorgt und standen dann zwei Tage mit dieser Aussicht auf einem Bauernhof in Dunseverick. Echt klasse.

Ein kleiner Abendspaziergang noch zur Küste, was essen und das war es dann für den Mittwoch.

Der Donnerstag startete mal wieder mit ☔️, der sich jedoch gegen 10:00 Uhr Ortszeit verzog und wettertechnisch der Beste Tag wurde, den wir bisher in Irland hatten ????.

Mit dem Hop On Hop Off Ticket sind wir dann vom Übernachtungsplatz zum Giant‘s Causeway gefahren. Das Ticket hatten wir online gekauft und konnten ohne Wartezeit direkt im Visitor Center starten. Wie zu Erwarten waren wir natürlich nicht die einzigen Besucher dort, auch wenn unsere Fotos das vermuten lassen könnten.

Der Giant’s Causeway befindet sich an der nördlichen Küste der Grafschaft Antrin in Nordirland, östlich des kleinen Städtchens Bushmills (ja, da kommt der Whiskey her) knapp 100 km von Belfast entfernt.
Der Causeway ist seit 1986 UNESCO-Welterbe. Er besteht aus etwa 40.000! gleichmäßig geformten Basaltsäulen, deren Alter etwa 60 Millionen Jahre beträgt. Etwa die Hälfte der Säulen hat einen sechseckigen Querschnitt, vergleichbar mit Bienenwaben. Die größten der Steinsäulen haben eine Höhe von zwölf Metern – gigantisch! Der Giant’s Causeway führt etwa fünf Kilometer entlang der Klippen und endet im Meer, wovon er wieder – der alten Legende von Fionn mac Cumhaill zufolge – an der schottischen Küste als Fingal’s Cave auftaucht. Geologen führen die Entstehung des Basaltdammes auf die Abkühlung heißer Lava zurück. Der Vulkan, dessen Lava zur Formation des Giant’s Causeway führte, soll mittlerweile durch Erosion abgetragen worden sein.

2022 wurde Giant’s Causeway von rund 1.069.000 Personen besucht.
Wir haben natürlich alles bestaunt und die Gegend eignet sich wirklich zum fotografieren. Wir sind allerdings nicht mehr zum Besucherzentrum zurück, sondern sind den Causeway (gute 10 km) zurück zu unserem Übernachtungsplatz gewandert. Nach jeder Biegung gab es Neues zu sehen und auf Foto zu bannen. Wir hatten einen traumhaften Platz um zu rasten und konnten uns zum Ende der Wanderung auch der lästigen Bremsen erwehren.

Rund 18.000 Schritte später waren wir wieder zurück, haben uns zur Dusche geschleppt (wir hatten ja noch die Wanderung am Sliabh Liag in den Knochen) uns noch in die Sonne gesetzt und nach dem Essen war es dann für den Tag.
Hier ein paar Eindrücke für euch, auch wenn wir wissen, dass diese nur ein „Abklatsch“ der Wirklichkeit sind.

Irland 2023, Teil 5 Ballina | Sliabh Liag

Heute ist Donnerstag, der 20. und ich schreibe über die Route vom 17. und vom 18. wir hängen etwas hinter. Der Grund ist einfach. Irland hat so viele Facetten, dass wir vor lauter schauen gar nicht zum Schreiben kommen. Aber heute. Ralf kocht und ich fange mal an mit dem 17. also dem Montag.

Mein 58. er… Irgendwie kaum zu glauben, denn gefühlt bin ich Anfang 40. Dazu zwei Zitate, die mir immer wieder sehr gefallen:

„Falten entstehen nur dort, wo gelächelt wurde.“ (Jimmy Buffet) und „Alt werden ist wie Bergsteigen: Sie kommen ein wenig außer Atem, aber die Aussicht ist viel besser!“ (Ingrid Bergman).

Beides passt ganz gut, die Falten sind da und bei unseren Wanderungen komme ich durchaus außer Atem.

Wir haben den Montag mit einem leckeren Frühstück begonnen und sind dann Richtung Sliabh Liag aufgebrochen. Eher eine Tour mit mehr fahren, als schauen. Wir hatten für Abends einen Tisch im „The Rusty Mackerel“ reserviert und haben uns von Ballina über Sligo über Donegal dorthin geschlängelt. Wenig Stadt, viel Küste und eine wunderbare Natur. Eine Umleitung hat uns einen traumhaften Blick auf den Atlantik beschert, so dass wir nicht umhin konnten etwas zu verweilen ?.

Nachdem wir wieder losgefahren sind habe ich versucht die Dennver- und Dallas Villen zu fotografieren, dazu erstelle ich aber am Ende unserer Reise einen eigenen Beitrag. Ralf ist also überwiegend gefahren und ich habe Fotos gemacht.

Auf dem rudimentären Campingplatz angekommen haben wir KF geparkt und waren erstmal nach der Fahrerei etwas spazieren. Dann zurück, fein gemacht und auf ins Restaurant. Sehr rustikal, sehr herzlich und sehr, sehr lecker!

Mit vollem Magen zurück zu KF und nach einem Absacker ab ins Bett, wir hatten für den nächsten Tag Großes vor (Aufbau des Spannungsbogens ??).

Unser Ziel war eine Rundtour vom Sliabh Liag Camping über Cliffs Car Park über Bun Glas Viewpoint über den Cnoc Ramhar, vorbei am One Man‘s Pass zum Start of Pilgrim‘s Path und wieder zurück zum Sliabh Liag Camping. Für uns, die wir doch beruflich viel Zeit am Schreibtisch verbringen, eine echte Herausforderung.

Gut gelaunt ging’s also los, das Wetter sei hervorragend sagte der freundliche Mensch an der Rezeption, die Sonne schien und es war schön. Vom Campingplatz zum Cliffs Car Park sah das Wetter schon anders aus. Dicke Wolken und irgendwie nicht so, wie wir uns das – in einem Anfall geistiger Umnachtung keine Regenjacke mitgenommen – vorgestellt hatten. Trotzdem gegenseitig gut zugeredet, „das wird schon“, „schau mal, da vorne wird’s schon heller“, „da kommt bestimmt nichts“…

Kurzfristig dachten wir, wir hätten uns verlaufen und wären im Auenland ?, war aber nicht so. An uns vorbei fuhr ein Touribus nach dem nächsten und bis wir endlich am Cliffs Car Park waren, wussten wir, was Höhenmeter sind. Das Wetter hielt und frohgemutes weiter zum Bun Glas Viewpoint, den wir schon nicht mehr trocken erreichten.


So ein Sch…! Da hilft es auch nicht, wenn der Ire von Liquid Sun spricht. Regen ☔️ ist Regen, ist Regen. Gleichzeitig wollten wir irgendwie nicht aufgeben.

Und wir wurden belohnt. Der Regen hörte irgendwann auf, wir haben uns unsere Höhenmeter erarbeitet und gleichzeitig mussten wir am One Man‘s Pass umkehren. Der One Man‘s Pass ist wirklich nur für geübte Kletterer und auch wenn wir trittfest sind, geübte Kletterer sind wir garantiert nicht. Wir wollten den Pass umgehen und haben die Umgehung einfach nicht gefunden. Also hin und her überlegt und zu guter letzt die Einsicht bekommen, dass wir wieder zurück gehen werden. Also die Strecke wieder zurück…

Unterwegs haben wir einen kleinen Flug mit unserer Drohne versucht. Also bitte nicht zu kritisch sein, wir üben noch ??.

Das Wetter hielt und wieder (nach einigen Stunden) am Cliffs Car Park den Ranger David nach dem Bypass zum One Man‘s Pass gefragt. Er sagte uns, dass es den Bypass gibt, aber wahrscheinlich sei über die Markierung Gras gewachsen, so dass man sie nicht mehr sehen könnte. Wir könnten es am darauffolgenden Tag ja gerne noch einmal von der anderen Seite versuchen… Der Weg zurück zum Campingplatz zog sich dann doch sehr… Die Beine waren müde und gerade bergrunter wollte nicht mehr wirklich.


Ralf wollte dann noch im Restaurant essen, die hatten aber keinen Platz mehr für uns ( wahrscheinlich haben wir zu sehr „gemüpfelt“ und sahen zu fertig aus, als dass man uns eine Bezahlung zugetraut hätte ??). Nee, die hatten einfach keinen Platz mehr…

Bei KF angekommen, zwei Campari getrunken, eine Brotzeit gemacht (zum Kochen waren wir zu kaputt), geduscht (himmlisch) und ab ins Bett.


Irland ?? 2023, Teil 4 Loop Head Lighthouse | Bridgestone of Ross | Cliffs of Moher | Aasleagh Falls | Foxford | Ballina

Ein gefühlt orkanartiger Abend mit Regen und Schüttel und Rütteln. Eigentlich darf man am Lighthouse nicht übernachten. Wenn Frau jedoch sehr freundlich den Simon (älterer Herr mit sichtbarem Stolz auf den Leuchtturm und seine Historie) fragt, dann darf man doch, wenn man vor Öffnung am anderen Tag um 10:00 Uhr weg ist, keinen Müll hinterlässt (selbstredend) und kein Lagerfeuer ? (?) macht.
In einer Regenpause sind diese Bilder entstanden.


Mit uns haben nur ein Womo aus Norddeutschland und ein Ire mit einem Campingbus und Aufstelldach übernachtet. Nach den ersten Windböen war das Aufstelldach unseres irischen Camperfreundes wieder eingeklappt und uns hat es in KF heftigst durchgerüttelt. Dazu der laute Regen… ach war es schön, wenn der Regen eine kleine Pause gemacht hat.

Am nächsten Morgen sind wir dann zeitig aufgebrochen. Irland hat ca. 7 Millionen Kühe und einige davon haben auch unseren Weg gekreuzt.

Ein kleiner Stopp zum Fotographieren an der Bridges of Ross und schwups hatte ich nur noch eine saubere Jeans… . Nasse Steine können so gemein sein. Ralf wollt nicht, dass ich näher zum Wasser gehe, aber wer hört schon auf seinen besorgten Mann. Ich werde doch nicht fallen… falsch gedacht. Glücklicherweise habe ich mir nur die Rippen geprellt und nichts gebrochen, das hätte auch anders ausgehen können.

Auf dem Weg zu den Cliffs of Moher haben wir an einer Tanke KF neuen Diesel spendiert und konnten einer Unterhaltung zweier Iren über das aktuelle Wetter lauschen. Jetzt ist unser Gefühl amtlich… Das IST der schlechteste Sommer seit Jahren! ☔️☂️?️

Und das wurde uns auch an den Cliffs bestätigt. Satte 12 Euro pro Nase hat uns die Fahrt auf den Parkplatz gekostet, der trotz des Wetters ziemlich voll war. Schon beim Verlassen von KF zerrte der Wind an uns. In Deutschland hätte man die Sehenswürdigkeit bestimmt geschlossen. Im Nachhinein denken wir, das wäre auch besser gewesen. Fanden wir den Wind beim Berghoch gehen noch irgendwie lustig, so wurde es uns oben echt anders. Eine Böe hat mich ca. 10 Meter voran getrieben, glücklicherweise auf Ralf zu, die zweite hat uns beide erwischt, als wir schon auf dem Weg Berg hinunter gingen und wir konnten gerade noch stehenbleiben. Die beiden etwas korpulenteren Damen auf der Treppe nicht. Das hat schon beim Zusehen weh getan. Eine Gruppe von Familie hat ihre Mutter in die Mitte genommen, quasi als Ring drumrum und auch Ralf und ich waren sehr froh, als wir wieder unten waren. Die andere Seite der Cliffs haben wir uns gekniffen. Schade und gleichzeitig besser! Die Klippen am LoopHead sind eine präsentable Alternative zu den Cliffs und dazu noch ohne Touri-Gewimmel!

Nach einer kurzen Pause ging’s weiter zu den Aasleagh Falls. Auf dem Weg dahin haben wir bestimmt 3 von den 5 Millionen Schafen in Irland gesehen. Als ob Gott einfach Schafe in Irland verschüttet hat. Jeder Hügel, jede Wiese, wir haben noch nie so viele Schafe gesehen.

Vor den Wasserfällen gabs noch einen ganz kleinen Stop im Schafswollgeschenkeladen ???. Und der Übernachtungsplatz an den Wasserfällen (eine absolute Touristenattraktion, was wir am nächsten morgen feststellen mussten) war ein etwas breiterer Parkstreifen links und rechts der Straße und natürlich… es hat geregnet… o.k. wir haben was rumgealbert…

Trotz Regen und Übernachtung direkt an der Straße haben wir erstaunlich gut geschlafen und fanden uns morgens in einer Herde von Touristen wieder, die die Wasserfälle besuchten. Echt lustig im Womo zu frühstücken und Sozialstudien zu betreiben.

Nach dem Frühstück ging’s dann los Richtung Foxford.

Die Foxford Woollen Mills – eine Wollweberei mit exzellenter Qualität wurde 1892 gegründet und ist ein Paradies. Also für mich, für meinen Geldbeutel weniger. Nach einem ausgedehnten Power Shopping sind wir dann weiter nach Ballina, wo wir uns auf einem kleinen Campingplatz eingemietet hatten.


Etwas spazieren gehen und etwas frische Luft und dann war schon Feierabend. Apropos spazieren gehen, im Gegensatz zu Finnland ?? ist es in Irland ?? recht schwierig einen Weg abseits der Straßen zu finden. Hier ist alles Land eingezäunt und es gibt nur sehr wenige Wanderwege. Wir haben den Campingplatz Besitzer gefragt, warum das so ist und er konnte mit unserer Frage nicht wirklich etwas anfangen. Denn es ist doch klar, man kann nicht wandern, weil das ganze Land irgendwem gehört.

Irland 2023, Teil 3 Ballyclerahan – Moorstown | Loop Head Lighthouse

Am zweiten Tag auf der Apfelfarm haben wir die Fahrräder ausgepackt und sind in die ca. 10 km entfernte Stadt Clonmel gefahren.

Abenteuerlich da die Iren wenige, sehr wenige Fahrradwege haben und es auf den Straßen recht flott zugeht. Wir waren sofort als Ausländer mit unseren Klappbikes und vor allem an den Fahrradhelmen zu erkennen.
Angekommen in der Stadt haben wir unsere Räder gegenüber der Kirche an einem Laternenpfahl angeschlossen, worauf ein älterer, freundlicher Herr im breitesten englisch uns erklärte, dass wir nicht zu lange weggehen sollten, da sonst die Räder wohl nicht mehr da wären. Puh… was für ein Empfang…

Wir sind dann in den ersten Telefonladen um eine Prepaid-Karte für unseren Router zu kaufen. Karte für 20;- Euro, 30 Tage, unbegrenztes Datenvolumen. Den netten Verkäufer gefragt, ob unsere Fahrräder bei der Kirche sicher seien und er fragte nur, ob wir ein dickes Schloss hätten… nochmal puh… Glücklicherweise haben wir zwei dicke Schlösser, aber so ganz wohl war uns nicht. Ich kann es aber vorwegnehmen, die Räder waren am Ende des Bummels immer noch da.


Clonmel selbst ist wie viele irische Städte nicht wirklich mit unseren Innenstädten zu vergleichen. Alles sieht irgendwie heruntergekommen aus. Sehr lieblos und überwiegend ärmlich, da helfen leider auch die bunten Regenschirme nicht…

Einen Lichtblick gab es allerdings. Das „The Junction Cafe“. Hier wo die Harry Potter Darsteller ebenso wie ABBA oder Queen gastierten waren wir essen. Echt cool und total lecker!

Anschließend ging’s über einen kleinen Umweg (ALDI) zurück zur Apfelfarm. Glücklicherweise sind wir trocken geblieben und konnten noch ein paar schöne Fotos machen.

Nach einer ruhigen Nacht und dem gewohnten Bild zum Start des Tages haben wir uns dann von der Apfelfarm verabschiedet und uns auf den Weg zum Loop Head Lighthouse gemacht. Die Städte durch die wir gefahren sind gleichen sich sehr. In der Ortsmitte knubbelt sich alles und ist bunt, zum Rand hin wird es grauer. Die Häuser sind so unterschiedlich. Stehen in den Orten eher kleine in Reih und Glied, so hat man auf dem Land eher das Gefühl in die Zeiten von Dallas oder Denver Clan zurück versetzt worden zu sein.

Der Leuchtturm den wir als Ziel unserer Etappe gewählt haben liegt sehr westlich in der Nähe von Kilballyowen.
Die Anfahrt war interessant, denn das was als Straße bezeichnet wird ist bei uns eher ein kleiner Feldweg (und keine Einbahnstraße). Also sind wir mit Karl-Friedrich diesen entlang gehoppelt und wurden mit tollen Ausblicken auf den Shannon und auf den Atlantic belohnt. Schaut selbst:

Irland 2023, Teil 2, Neufchatel-en-Bray (Normandie) | Ballyclerahan – Moorstown (Irland)

Nach einer sehr ruhigen Nacht auf unserem Campingplatz sind wir dann morgens Richtung Cherbourg aufgebrochen.
Wir sind über ein paar sehenswerte Brücken gefahren und hatten sehr viel Zeit.

In Cherbourg haben wir uns dann mit vielen anderen durch die Baustellen der Stadt zum Hafen manövriert. Dort angekommen haben wir uns geduldig in die Reihe der Wartenden gestellt. Unser Schiff war schon da, aber es dauerte noch ziemlich lange, bis wir an Bord waren.

Kurz unsere kleine Reisetasche in die Kabine gestellt und dann das Schiff erkundet. Wir hatten einen unglaublichen Sonnenuntergang und haben auf Deck ausgehalten bis es wirklich zu kalt wurde.

Der Wellengang hat uns dann in den Schlaf gewogen. Für den Morgen danach hatten wir uns schon das Frühstück vorab bestellt und konnten so an der Schlange der Wartenden vorbei beim Frühstück einchecken. Um 13:00 Uhr Ortszeit sind wir dann in Irland gelandet und haben uns auf den Weg zum ersten Übernachtungsplatz, der Apfelfarm, gemacht.

Irland 2023, Teil 1, Bergheim | Köln | Bergheim | Camping Sainte Claire in Neufchatel-en-Bray

Unglaublich, aber wahr… Jetzt sind wir schon drei Tage in Irland ?? und kommen erst heute dazu etwas zu schreiben. Unglaubliche Eindrücke, gerade stehen wir kurz vorm Wasser an der Spitze von… aber der Reihe nach…

Unser Urlaub startete bereits letzten Sonntag mit einem der phantastischsten Konzerte, welches ich jemals besuchen durfte. In einem positiven Anfall geistiger Umnachtung hat Ralf nämlich Front of Stage Karten für PINK besorgt. Also die Tage davor Karl-Friedrich fertig gemacht, der übellaunigen Katze erklärt, dass sie in besten Händen ist wenn wir nicht da sind und auf zum Konzert.

Ein sehr freundlicher Engel hat uns zudem hingefahren und auch wieder abgeholt, so dass wir einfach das Konzert genießen konnten.
Hier ein paar Eindrücke davon:

Beseelt von dieser tollen Show und dieser beeindruckenden Frau haben wir dann noch einmal zu Hause geschlafen und sind Montag in die Normandie gestartet. Eine ruhige Fahrt, kaum Sehenswertes und so sind wir am Abend auf einem kleinen, sehr netten Campingplatz in Neufchatel-en-Bray gelandet. Angedacht war der Womostellplatz, aber, wie eigentlich immer, waren wir zu spät und nix mehr war frei. Also eingecheckt auf dem Campingplatz und erstmal den Montag in Ruhe zu Ende gebracht.

Hier für euch ein kleines Video dazu.

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