Der zweite Tag in Dublin startete mit… verschlafen…. Hat uns das Titanic Museum in Belfast so fasziniert, so wollten wir uns den Film gerne noch einmal ansehen. Das Wetter war perfekt (Regen), wir hatten jedoch weder die Uhrzeit im Auge, noch dass wir uns den Directors Cut gestreamt hatten…

Also kurz geärgert, geduscht und gefrühstückt und uns bei vereinzelten Sonnenstrahlen aus den Weg zum Bus (der nur einmal die Stunde fährt) gemacht.
Keine, ich wiederhole, keine Regenjacke im Gepäck. Ähnlich wie am Tag zuvor, die Zeiten sind ungefähre Angaben und wieder in der ersten Reihe im zweiten Stock. Die Bäume am Straßenrand werden übrigens nicht von der Stadt geschnitten, das machen die Busse ???.
An der Bushaltestelle erreichte uns dann die Nachricht, dass unsere Fähre nach England storniert wurde. Da auch wir dazu neigen nicht immer alles zu Ende zu lesen, war erstmal der Schreck groß… Wie, storniert, das geht doch nicht… 5000 Puls… der sich dann schnell beruhigte, als wir gelesen haben, dass wir mit Irish Ferries nun nach Pembroke fahren können. Unterwegs sind wir dann am Pub unserer Katze vorbeigekommen. The Black Lion Pub ???.



In Dublin selbst haben wir uns verschiedene Stadtteile angesehen, wollten das Irisch Emigration Museum anschauen und haben statt dessen eine Fahrt auf der Liffey gemacht, die in die Dublin Bay und schließlich in die Irische See mündet.




















Irland hat gefühlt sehr viele Emigranten. Laut Bootsguide gibt es ca. 160.000.000 Iren in der Welt, weil jeder irgendwie Ire ist… ?.
In der Tat sind aber viele Iren ausgewandert denn sie wollten der als Große Hungersnot in die Geschichte eingegangene Hungersnot zwischen 1845 und 1849 entgehen. Diese war die Folge mehrerer durch die damals neuartige Kartoffelfäule ausgelöster Missernten, durch die das damalige Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung Irlands, die Kartoffel, vernichtet wurde. Schätzungsweise eine Million Iren verhungerte, weitere ein bis zwei Millionen wanderten in den folgenden Jahren aus – vor allem nach Kanada, Australien und in die USA. Bis 1920 waren fünf Millionen Iren ausgewandert.
Direkt in der City gibt es in der Nähe des EPIC ein großes, bronzenes Mahnmahl, an der Stelle, wo das erste Auswandererschiff ablegte.



Für den Abend hatten wir uns die Celtic Nights gebucht. Ich zitiere aus der Broschüre:
„Our show is a lively mix of pulsating traditional Irish dance rhythmus, jaw dropping footwork and legendary Irish songs.“
Und genau so war es. Neben den Bildern haben wir zwei Videos beigesteuert, die euch hoffentlich einen kleinen Eindruck vermitteln werden.




Beseelt von der Musik (gut gegessen haben wir auch) sind wir dann noch etwas durch Dublin gezogen, in dem ein oder anderen Pub reingehört (überall wird Musik gemacht!) um dann um 23:15 Uhr den letzten Bus zurück zum Campingplatz zu nehmen. Was für ein toller Tag!









Aktuell stehen wir in Rosslare und warten darauf, dass wir auf die Fähre nach Pembroke können. Heute Nacht noch kommen wir in England an und verlassen somit das wirklich sehr regenreiche und gleichzeitig faszinierende Irland!
Wir kommen zu 100% wieder. ??