Glasfestival Wertheim


Wunderbar! Wir haben die Einladung zum Glasfestival in Wertheim sehr überraschend bekommen und uns ziemlich spontan entschieden dort auszustellen. Vielen Dank an Petra Pepper für die Vermittlung. 

Ich war in der Woche vor dem Festival beruflich in München und musste Ralf daher mit der ganzen Packerei von KF alleine lassen (ein leicht schlechtes Gewissen hat sich da bei mir eingestellt, aber nur leicht *schmunzel). In Karl-Friedrich geht glücklicherweise eine Menge rein und Ralf hat seine Fähigkeiten in Sokuban deutlich unter Beweis gestellt. Karl-Friedrich war noch nie so ausgelastet wie hier. 




Donnerstagmorgen ging es dann für Ralf los auf nach Wertheim (den Umweg über die Waage hat Ralf sich aus Zeitgründen gespart *zwinker). Wir hatten zuvor unseren Stellplatz bei Azur Camping Wertheim reserviert und Ralf ist erst einmal zum Stellplatz gefahren und hat auf den Anruf für das GO zum Standaufbau gewartet. 




Also Anruf bekommen, vom Campingplatz zum Rathaus fahren, Platz begutachten und Stand aufbauen. 






Eine traurige, einsame Nacht auf dem Campingplatz nimmt aber auch irgendwann ein Ende und der Markt startete Freitag um 11:00 Uhr mit einem wunderbaren Stand von uns. Wer unsere Webseite für unsere Glaskunst noch nicht kennt… 

www.glaszeiten.de



Nach Ende der Schulung am Freitag ging es für mich dann von München mit dem Zug nach Würzburg. Ziemlich anstrengend in einem VOLL!besetzten Zug (klar Freitagmittag) mit Maske und halt eben vielen Mitreisenden. 
Die Idee war, pünktlich abzufahren, um den Bus in Würzburg zu bekommen, der mich dann nach Wertheim bringen sollte. Tja, wie das so oft mit Ideen und Wünschen ist… 

In München hatten wir 20 Minuten Verspätung, weil eine Tür des Zuges nicht zuging. aaahhhhhhh… Nachdem wir dann endlich losgefahren waren, mussten wir in Nürnberg erneut pausieren. Diesmal waren es gleich zwei Themen. Einmal der Defekt an der Tür, der untersucht werden musste und dann ein Polizeieinsatz im Zug. Die Zeit für den Bus (war ja mit etwas Puffer geplant) wurde immer kürzer. Also ankommen in Würzburg, mit Koffer rennend das Bus Terminal suchen (eigentlich war der Bus schon weg), den Bus sehen und reinspringen. Kurz vorm Hyperventilieren noch 7,40 Euro für die Fahrkarte bezahlt und dann auf nach Wertheim. Dort „nur noch“ durch die Kopfsteinpflasterfußgängerzone mit einem Rollenkoffer und dann war es endlich da, das Schild, welches mir sagte, ich bin angekommen. 

Mann begrüßt, trotz Kundinnen am Stand geknutscht und erst einmal ankommen und Luft holen.
Um 18:00 Uhr war der Markt zu Ende, Zelt verschließen und auf zum Campingplatz. Ralf hat sich dankenswerterweise um meinen Rollkoffer gekümmert, so dass ich den 30 minütigen Weg entlang der Tauber bis zum Platz wirklich genießen konnte. 




Seit unserem Italien Urlaub das erste mal wieder in Karl-Friedrich übernachten… Einfach unbeschreiblich und wunderbar. Der Morgen wurde mit einer wunderbaren Aussicht begrüßt (wobei die Nacht schon etwas frisch war).








Nach dem leckeren Frühstück ging es dann gut gelaunt und warm eingepackt in Richtung Wertheim, wo wir um 10:30 Uhr unseren Stand geöffnet haben und um 11:00 Uhr das Festival an diesem Samstag startete. 

Wir hatten Glück, nachdem sich der Hochnebel verzogen hatte kam tatsächlich die Sonne hervor und hat das getan, was sie an dem Tag tun sollte… unser Glas zum Scheinen bringen. 














Kooperation mit Petra Pepper


Wir arbeiten zwischendurch immer mal wieder mit anderen Glaskünstler:innen zusammen. In diesem Fall mit Petra Pepper. Petra hatte auf Facebook ein Foto unserer Castingformen gesehen und einfach in den Kommentar geschrieben: „das will ich auch“. Also dachte ich, schreib mal zurück: „komm vorbei“. Aus diesem kleinen Austausch ist eine wunderbare Kooperation entstanden.

Der Poseidon im Bild ist unglaublicherweise eine Glasperle und die Welle auf der er sitzt ist von Petra in unserer Werkstatt, mit fachlicher Unterstützung durch uns, gefertigt worden. 
Wir finden eine wirklich geniale Arbeit!

Nachdem der Markt am Samstag zu Ende war wurden wir von den anwesenden Glaskünstler:innen eingeladen mit ihnen zusammen den Abend ausklingen zu lassen, was wir sehr, sehr gerne getan haben. Die Details bleiben unser Geheimnis, aber es war ein wunderbarer Abend. Kulinarisch ebenso, als auch im Austausch. 

Der Rückweg zum Campingplatz an der Tauber entlang war diesmal im Dunkeln und hat uns wunderbare Ausblicke sehen lassen.











Sonntagmorgen haben wir dann (nachdem die Dusche im Waschhaus nur noch kaltes Wasser produziert hatte) mit Bootsunterstützung gefrühstückt, was ein wenig versöhnlich war. 


Auch der Sonntag stand ganz im Zeichen des Festivals. Viele interessante Objekte, viele neue Impulse, etliche Vorführungen und Preisverleihungen. Sehr zu meiner Überraschung wurde ich in die Jury des Glasperlenwettbewerbes berufen. Neben dem Publikum war auch eine Fachjury gefragt, die zum einen ihre Wertung abgegeben hat, zum anderen auch einen Förderpreis vergeben durfte. Dies mitzuerleben und mitzugestalten war extrem spannend. Danke dafür. 




















Nach dem Markt haben wir dann abgebaut, zusammengepackt uns tausendmal von allen verabschiedet und sind tausendmal von allen anderen verabschiedet worden. Wir sind dann gut gelaunt wieder mit Karl-Friedrich auf den Campingplatz gefahren. 

Wir haben den gleichen Stellplatz bekommen, Karl-Friedrich ausgerichtet (so gut wie nie zuvor) und uns zum Abschluss noch einen Campari auf Eis gegönnt, bevor wir noch eine kleine Brotzeit zum Abend eingenommen haben. 




Montag (Urlaubstag) ging es dann nach einem sehr späten Frühstück in aller Ruhe mit Karl-Friedrich wieder nach Hause zurück. Allerdings mussten wir feststellen, dass wir ein Reifenproblem haben. Einer unserer Reifen will partout seinen Druck nicht halten, was bedeutet, dass wir uns zum Reifenhändler aufmachen müssen und hoffen, dass es mit einer Reparatur getan ist. Wir werden sehen und halten euch auf dem Laufenden. 

Ach ja und… nach Wertheim ist vor Wertheim, so dass wir uns dort nächstes Jahr wieder sehen werden… 


Bad Krotzingen (DE) – Teningen (DE) – und nach Hause (DE)

Sonntag, wir sind zu Hause. Aber zuvor sind wir noch von Bad Krotzingen am Freitag über Freiburg nach Teningen gefahren. Dort haben wir über Stay Better auf einer Wiese bei einem wunderbaren Bauernhof übernachtet. 

Freiburg war schön. Wir hatten tolles Wetter und haben am neuen Stadion auf dem Womo-Stellplatz geparkt und sind dann mit der Tram in die Stadt gefahren. 
Freiburg wimmelt nur so von unterschiedlichen Menschen umso verwunderter und auch entsetzt waren wir ob der übermächtigen rechten Hetze auf Wahlplakaten.




Nach dem Versuch für Ralf noch ein paar Womo-Birkenstocks zu kaufen (kläglich gescheitert, was sicherlich an der Kompetenz der sehr jungen Verkäuferin lag) und dem erfolgreichen Kauf von zwei Womo-Bademänteln sind wir dann weiter nach Teningen gefahren, wo wir uns zur letzten Urlaubsübernachtung angemeldet hatten. Ein toller Hof, Milch, Fleisch, Wurst, Obst, Marmelade, Wein, Brot und Sekt, alles aus der eigenen Produktion. Wir haben nochmal gut eingekauft. Und dann ging’s auf diesen wunderbaren Platz… schaut selbst…


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Der Morgen danach. Ein letztes Frühstück und dann ging es ca. 500 km wieder nach Hause. 

Ein unglaublicher, toller, faszinierender, wunderbarer, traumhafter Urlaub ❤️. Wir wurden zu Hause nicht nur von unserer super betreuten Miezekatze ?‍⬛ empfangen, sondern unsere Freunde Evelyn und Peter haben uns auch direkt zum super leckeren Essen eingeladen. Also noch was gequatscht, gelacht, erzählt und dann ab ins eigene Bett, welches von Murmel direkt zum allgemeinen Katzenkorb erklärt wurde. 

Heute noch waschen, aufräumen und was man nach dem Urlaub so tut und ab morgen gehts wieder normal weiter. Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt. Liebe Grüße an alle, Ralf und Elke ??‍♂️??‍♀️


Faido (CH) – Bad Krotzingen (DE)

Karl-Friedrichs erster 2000der! ⛰ 

Gestern, nach einem guten Frühstück,  haben wir uns auf nach Bad Krotzingen gemacht, wo wir heute den ganzen Tag in der Therme verbracht haben, aber der Reihe nach. Zwischen Faido und Bad Krotzingen liegt nämlich der Gotthard. Und diesmal haben wir so geplant, dass wir mit ausreichend Zeit im Rücken mit KF über den Pass fahren konnten. 
Mir war nicht ganz geheuer, weil ich mir nicht sicher war, ob KF vielleicht doch zu groß ist (seufz…), Ralf war total cool und gelassen. Kein Problem hieß die klare Aussage. 


Gespült, uns und KF fertig gemacht und losgefahren. War schon „komisch“ nicht auf die Autobahn zu fahren und Rosa permanent zu widersprechen!

Rosa ist übrigens unser Navigationssystem ??. Also der Autobahn gewunken und dann, dann haben wir ihn zu ersten Mal von unten gesehen. Schon beeindruckend. Gibt eine gute Dokumentation als Spielfilm darüber.



Die ersten Kurven waren – zumindest für mich – sehr herausfordernd. Wir hatten vorher ausgemacht, dass Ralf fährt und ich die Bilder mache. Wenn Frau aber nicht selbst fährt sieht es von der Beifahrerseite immer enger und gefährlicher aus, als es ist. Und dann kam die Herausforderung. Ein Umleitung und einmal falsch abgebogen und wir steckten fast fest. Die Straße wurde immer kleiner und die Häuser bewegten sich auf KF zu. Uff…Wir haben’s geschafft, vor lauter Aufregung gibt es davon aber keine Fotos, nur von der ersten Schramme von KF ?.


Nachdem wir also den ersten Schreck hinter uns hatten, waren wir wieder auf dem richtigen „Zubringer“ zum Gotthard. Ich hätte am liebsten nach jeder Kurve (und es waren viele) halt und neue Bilder gemacht. Jede Aussicht war anders, hatte etwas anderes besonderes, einfach wunderbar… Jetzt wollen wir euch nicht mit allen Fotos langweilen, aber ein paar sind es schon…


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Auf dem Pass angekommen haben wir festgestellt, dass wir auch auf 2100 Metern hätten übernachten können (an einem kleinen Bergsee), aber der Fortschritt in Form von Windrädern auch am Gotthard nicht halt gemacht hat. Wir sind uns nicht ganz sicher, aber wir haben ca. sieben Stück gezählt. 

Was man auf den Fotos nicht sieht sind die vielen anderen Menschen, die auch auf dem Pass waren… Zwei Frauen, ein Mann. Er gelangweilt, die beiden ein Foto nach dem anderen an den seltsamsten Stellen gemacht, das ältere Paar in einem echt schmucken Oldtimer, er standesgemäß mit Kopfbedeckung, sie mit Haaren vom Winde verweht. Die Gruppe ausländischer Mitbürger, die viel Spaß hatten, weil der Wind ihnen alle Tücher durcheinander gewirbelt hat, viele Motorrad Fahrende, und, und, und…

Irgendwann war dann auch für uns der Zeitpunkt um weiter zu fahren. Die Fahrt runter war nicht ganz so spektakulär, aber auch hier gab es einiges zu sehen. 


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Den Abstecher nach Andermatt haben wir verschoben und sind dann recht zügig weiter Richtung Deutschland gefahren.

Ein Zwischenstopp noch an einer Autobahnraststätte (Wundern über 1,95 Euro pro Liter Diesel…) und Toblerrone und ein Schweitzer T-Shirt erstanden. An der Raststätte war auch ein echtes Kunstwerk aus Schrott zu bestaunen. Davon gibt es unter diesem Link hier noch mehr zu sehen. Schon interessant, was man alles machen kann. 






Vorbei am Vierwaldstätter See sind wir dann in Basel doch noch in einen etwas dickeren Stau geraten, waren aber gegen 17:00 Uhr hier in Bad Krotzingen. Ein kleiner Stadtbummel, lecker essen im Roten Lamm! Und dann war der Tag auch langsam zu Ende. Schließlich ging es heute ja hier in Bad Krotzingen weiter. 

Heute war Verwöhntag ??. Wir hatten Eintrittskarten zur Therme und uns von Italien aus bereits zwei Anwendungen gebucht. 100 Minuten absolutes Verwöhnprogramm. Ein Träumchen. Vor- und Nachher war noch Sauna angesagt (da gibts natürlich keine Bilder zu) und dann waren wir nochmal im Roten Lamm essen um den Tag auch gelungen abzuschließen. ??‍♀️??‍♂️❤️❤️. 

Piombino (IT) – Faido (CH)

Piombino gestern

Gestern war unser letzter Tag am Meer. Irgendwie schade, gleichzeitig, auf zu neuen Ufern, in unserem Fall zurück in die Schweiz. Bevor wir das jedoch in Angriff genommen haben, waren wir noch einmal am Strand. 
Und was soll ich sagen, das Meer hat uns die Abreise etwas leichter gemacht, wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Zuerst noch echt nett, aber die Wolken und die Regenfront kamen…


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Frau also zu Mann gesagt, hmmm… wenn wir trocken bleiben wollen, dann sollten wir langsam… (oder so ähnlich, vielleicht nicht so konkret ?), Mann (großer Wetterprophet mit Wetter App), gesagt, ach das wird nichts, das zieht vorbei. Also nochmal in den Sand gelegt und weiter gelesen (Achtsam Morden von Karsten Dusse) bis Mann dann auch sagte, vielleicht sollten wir gehen… 

Noch nicht richtig bei den Rädern angekommen… die ersten Tropfen… Bis wir zurück waren, waren wir dann einmal komplett gewaschen, hatten aber trotzdem unseren Spaß, war ja warmer Regen. 

Nachdem es aufgehört hatte zu regnen und nach dem Duschen haben wir dann Karl-Friedrich für die Weiterreise fertig gemacht. 

Kisten erstmal raus, Fahrräder wieder rein, alles sicher verstauen. Ladungssicherung par excellence! 






Und wer glaubt, dass Essen beim Camping nur aus „Dosenfutter“ und Fertiggerichten besteht der irrt.

Wir stellen vor: gegrillte Hähnchenbrust, belegt mit italienischer Birne, überbacken mit Ziegenkäse. Dazu ein gemischter Salat und selbst gebackenes Brot mit Butter und Salz. Zum Abschluss gab es noch eine kleine Flasche Champagner, so geht die Zeit am Meer stilvoll zu Ende. 


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Auf gehts, heute 

Nach dem Frühstück und dem Verstauen der letzten beweglichen Teile (da wird man sehr erfinderisch ??) und der Entsorgung des Grauwassers sind wir dann Richtung Faido aufgebrochen.






Von Piombino ging’s über Pisa, Massa, Carrara, Parma, Mailand, Como, Lugano nach Faido. Anbei ein paar Eindrücke…

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In Faido angekommen, dann der Schock… 16 Grad. Wir standen in kurzer Hose, Birkenstocks und T-Shirt an der Rezeption, gegenüber saßen Menschen in der Daunenjacke draußen beim Caffee ??.

Also KF geparkt, noch kurz draußen umgesehen und rein ins Warme.






Und bei 16 Grad, gibts nur eins… 

Danke Schwesterherz für diese wunderbaren Socken. ????‍♂️??‍♀️❤️❤️. Morgen gehts bei – hoffentlich – strahlendem Sonnenschein über den Gotthard. 

Piombino (IT) – Strand

Nachdem es gestern geregnet hatte (kurz aber heftig) hatten wir heute unsere Handys auf die Wetterapp eingestellt und waren uns nicht sicher, was der Tag uns bringt. Der Himmel war duster, aber wir haben der App geglaubt und sind mit den Rädern zum Strand. Schaut euch den Hinweg an… 





Am Strand angekommen war es immer noch sehr düster und gleichzeitig waren nur wenige Menschen da. 

Warme Luft, wenig Menschen, ein Verkäufer mit gekühltem Obst, tolle Wellen, Ruhe zum Lesen und Spaß… was kann man mehr wollen… 


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Und wieder bei Karl-Friedrich angekommen hatten wir dann noch diese wunderbare Stimmung. Ein toller Tag. 




Rom (IT)

Ein unglaublicher Tag, über 20.000 Schritte und 700 Stufen in die Kuppel des Petersdoms. Wir sind beide platt, das Hirn ist voll von Eindrücken, die verarbeitet werden wollen. 

Unglaublich, riesig, phantastisch, beeindruckend, gigantisch, wertvoll, historisch, vielfältig… und bestimmt noch viel mehr ist Rom. 

Der Shuttlebus von Happy Camping hat uns (und noch ein paar andere Camper) zur Bahnstation Prima Porta gebracht (trostlose Gegend) von wo wir dann mit dem Zug nach Flaminio gefahren sind.


In Flaminio angekommen haben wir uns zu Fuß zum Petersdom aufgemacht (waren extra ordentlich angezogen, also lange Hose und Schultern bedeckt – in Würde geschwitzt). Anbei ein paar Eindrücke vom Weg…

Am Vatikan, bzw. auf dem Petersplatz angekommen waren wir schon beeindruckt ob dessen Größe. Den vielen Ticketverkäufern ausweichend haben wir uns in die Schlange der Wartenden eingereiht. Die meisten der wartenden Menschen hatten in der Tat schon etwas von COVID gehört und haben sich an die Abstände gehalten, aber ein paar unverbesserliche gibt es ja immer… Denen muss man klar gegenübertreten und zeigen, was man davon hält. 

Nochmal kurz zur Kleiderordnung. Irgendwie waren wir – mit ein paar wenigen anderen, die, die sich an die Vorgaben gehalten haben. Alle anderen durften aber auch rein. Wir haben uns dann relativ flott in die Warteschlange eingereiht, bei der es um die Eintrittskarten zur Kuppel ging. Für 8,- Euro alle Treppenstufen hoch, für 10,- durfte man die ersten 250 Stufen per Aufzug bewältigen. Ob meines Knies haben wir uns für diese Art entschieden. Oben angekommen waren wir quasi direkt über dem Hauptschiff und konnten von dort nach unten schauen. Ganz schön hoch. 



Nach dem ersten Schock (nein, ich habe keine Höhenangst, ich nicht!) ging es dann weitere 350 Stufen aufs die Aussichtsplattform, durchaus herausfordernd für Knie und Kopf. Oben angekommen bot sich allerdings ein wunderschöner Blick über Rom.


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So schön es dort oben ja auch war, irgendwann muss es wieder abwärts gehen… phuuu…




Aus der Kuppel zurück konnten wir noch auf dem Dach des Petersdoms herum wandeln und haben natürlich auch von dort ein paar Fotos gemacht. 

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Vom Dach des Petersdoms ging es dann in den Dom selbst. Gigantisch. Zum einen die Größe, zum anderen die unglaubliche Fingerfertigkeit mit der die irrsten Skulpturen erschaffen wurden. Nicht, dass uns das tatsächlich gefallen hat, gleichzeitig verbeugen wir uns vor dieser Handwerkskunst. Bilder können das schlecht wiedergeben, daher nur ein paar. 





Was uns am meisten überrascht hat war, dass wir doch etliches an Zeit dem Vatikan gespendet hatten. Bewacht von der Schweitzer Garde haben wir dann auch noch die Postkarte aus der Poststelle des Vatikan an meine Mama gesendet. Und… wir konnten noch Eintrittskarten für die Führung zum vatikanischen Museum ergattern ??. Und dann war die drängende Frage was essen? Auf dem Weg weg vom Touristenstrom haben wir noch den Hinweis bekommen, dass Menschen auch in den Vatikan gelangen, wenn sie den Gardisten am Dom in deutsch oder auch holländisch ansprechen und um Einlass zum Campo Santo Teutonico bitten. Der Campo ist italienisches Staatsgebiet, der Zugang jedoch erfolgt durch vatikanisches Gelände. Als auf zum Gardisten, gefragt, wären auch hingekommen, aber die Öffnungszeiten waren schon vorbei. Freundlich bedankt und erneut die Frage nach, was essen wir gestellt.

Erstmal vom direkten Einzug des Vatikans weg, an einer sehr belebten Straße ein wunderbares kleines Ristorante gefunden (nur Italienerinnen und Italiener) und lecker die drei Gänge verknuspert. 


Nach dem Essen wollten die Füße so gar nicht mehr, aber wir mussten ja irgendwie wieder zur Bahnstation. Also aufgemacht, nochmal über den Petersplatz, an anderen netten Plätzen (u.a. die Piazza Navona) vorbei, über die Altstadt zur spanischen Treppe und dann zur Bahn. Entweder waren wir zu müde, oder die Spanische Treppe ist halt einfach nur eine Treppe… uns hat sie jedenfalls nicht beeindruckt….




Etwas zu früh am Bahnhof angekommen haben wir noch Wurst und Brot eingekauft, die müden Füße ruhen lassen und waren dann gegen 20:00 Uhr müde, erschöpft und glücklich nach 20.002 Schritten und 700 Treppenstufen wieder bei Karl-Friedrich zurück. ????‍♂️??‍♀️

Siena (IT) – Rom (IT)

Ein kurzer Beitrag ?. Heute ging’s von Siena nach Rom. Genauer gesagt in einen Vorort von Rom – Prima Porta, denn dort ist unser Platz für die nächsten drei Tage. Also angemeldet, Platz gesucht, KF geparkt und in Waage gebracht und das Wetter genossen. 
Wir haben dann versucht über die Seite des Vatikans an Tickets für das Museum und die Sixtinische Kapelle zu kommen. Hmmm… scheinbar sind wir als Heiden, zumindest aber als nicht Katholiken irgendwo gekennzeichnet. Der Vatikan will uns keine Tickets online verkaufen. 4 Versuche und immer scheitert es im letzten Vorgang und die Seite ist nicht mehr zu erreichen. Könnte daran liegen, dass sie a) von 2015 ist und b) der Vatikan selbst schreibt, dass es zu Störungen kommen kann. Wir werden es nun Vorort versuchen. 

Happy Camping hat einen kleinen Pool und das Wetter war so schön, dass wir beschlossen den Pool zu testen. Also rein in die Badesachen, Handtücher und Schlüssel und los. Am Pool angekommen waren wir die einzigen… wie schön. Aber… Rechnung ohne Wirt gemacht. Die Coronaregel besagen, dass wir zwar schwimmen dürfen, aber nur mit Badekappe. Badekappe!!!!! Das letzte Mal im letzten Jahrtausend getragen… natürlich konnten wir in der Bar am Pool eine, bzw. zwei kaufen. Uiiii, schon irgendwie dämlich mit dem Ding… aber schaut selbst… ??. 

Arezzo (IT) – Siena (IT)

Um unser leckeres Essen bei der Fattoria hat uns dann doch der ein oder andere Camper beneidet. 
Lecker Salat mit Tomate, Paprika und Aprikosen. Dazu frisches Brot, Peccorino, Rotwein-Balsamico-Essig-Zwiebel (in Kombi mit dem Peccorino unschlagbar!) und leckere Fenchelsalami. Dazu einen leichten Rosé und freuen ???????????

Nach einer ruhigen Nacht und einem leckeren Frühstück ist Ralf nochmal losgezogen und hat doch noch etwas Wein und Olivenöl gekauft und ich habe KF auf Vordermann gebracht. 
Wir wurden dann von einem leicht mürrischen älteren Herrn darauf aufmerksam gemacht, dass wir den Platz räumen müssen, denn es wollen ja auch noch andere Menschen kommen… (wir glauben, dass der Herr einfach nur schlecht geschlafen hatte ?). 
Unser nächstes Ziel sollte ja Rom sein… aber… in Siena waren wir auch noch nicht und das lag so nah. Also von Arezzo aus in Rom den Campingplatz gebucht (Happy Camping) und auf nach Siena. In Siena sind wir auf dem Campingplatz Colleverde gelandet. Relativ teuer, mit WiFi wird geworben, aber nix WiFi, aber was soll’s. Stellplatz ausgesucht, KF ausgerichtet (mittlerweile geht das ruckzuck), rudimentäre Waschungen durchgeführt und ab zum Bus nach Siena. 

Die Buslinien Nr. 8 und Nr. 3 fahren in der Nähe des Campingplatzes ab und erstmal waren wir noch guter Dinge. Wir waren etwas zu früh und haben die Kraft der Sonne doch leicht unterschätzt. Die Bushaltestelle lag mitten in der Sonne. Allerdings gab es kurz dahinter einen schönen großen Olivenbaum der ein wenig Schatten gespendet hat. Uns und dem deutsch-englischen Päarchen (halb so alt wie wir, er mit einem großen Buch über Italien). 

Was uns allerdings niemand gesagt hat ist, dass es nicht reicht an einer Bushaltestelle zu stehen, damit der Bus anhält… Der Bus kam, der Fahrer hat uns angeschaut und ist locker an uns vorbei gefahren… ???. 

Vier ratlose Gesichter… also warten auf den nächsten Bus (es war immer noch heiß!).

Auch dieser Bus wäre garantiert an uns vorbei gefahren hätte nicht ein Einheimischer, der kurz vor der Abfahrt ankam, die Hand rausgehalten, was die Busfahrerin als Zeichen des Haltens gedeutet hat. Puh… also merken wir uns, Busfahren funktioniert wie zu Hause, wenn der Schülerlotse die Kelle raushält. 

Im Bus drin haben wir eine Fahrt erlebt, die ihresgleichen sucht. Die Fahrerin kannt ihren Bus und wir haben trotzdem – ob des Tempos – mehrfach die Luft angehalten. Aber alles schick, wir sind gut in Siena angekommen. Natürlich haben wir uns die Stadt und die Sehenswürdigkeiten angesehen. Der Dom war sehr beeindruckend, die Piazza del Campo ebenso. Die Piazza ist bekannt durch das Pferderennen (Palio di Siena) welches zweimal jährlich ausgetragen wird. Wir haben noch einige Fahnen der 17 Contraden (Stadtteile) sehen können. 

Viele Schritte… als Belohnung haben wir uns am Abend in einer Osteria etwas abseits des Trubels noch ein leckeres Abendessen gegönnt ?.


Es gab Tagliata al Tartufo für Ralf und Tagliata al Funghi für mich. Super lecker, wenn Mann und Frau auch aber nicht richtig zuhört, dann verwechselt man Tagliata gerne mit Tagliatelle und ist dann sehr erstaunt, dass der sehr nette Kellner keine Nudeln bringt, sonder Rindfleisch…

Der Knaller war allerdings der Nachtisch. Torte della nonna. ❤️❤️❤️❤️



Danach ging’s nur noch Richtung Bus (natürlich mit dem Umweg der Sehenswürdigkeiten bei Nacht) und wir sind glücklich und zufrieden wieder auf dem Campingplatz „gelandet“. Wir überlegen immer noch, ob Siena oder Firenze die für uns schönere Stadt ist… was denkt ihr?

Parma (IT) – Arezzo (IT) Fattoria La Vialla

Die Nacht war anstrengend. Ziemlich laut und vor dem Gelände hat sich die motorisierte Jugend getroffen… Es erstaunt uns noch immer mit welchen Wohnmobilen Menschen unterwegs sind und vor allem welche Menschen unterwegs sind. Das junge Pärchen hinter uns etwa, welches mit einem Leihmobil unterwegs ist. Er ziemlich Matscho, sie ziemlich laut. Die hinter uns, welche einfach auf dem Platz entwässern… geht gar nicht! Unser freundlicher Hinweis, dass ihr Grauwasserablauf wohl „versehentlich“ offen ist, wird mit roten Köpfen entgegengenommen. Ertappt! Immerhin haben sie dann den Grauwasserhahn geschlossen. 

Gegenüber das ältere Paar mit einem 4×4 Allrad Womo, welches den Platz grausam fand, aber noch länger blieb, als wir und ganz großes Kino… der Herr, der mit dem Frischwasserschlauch sein Klo gesäubert hat ????. 
Glücklicherweise sind wir gut ausgestattet und brauchten den Schlauch nicht zu nutzen, heute kam unsere Faltgießkanne wieder zum Einsatz. 
Die Fahrt zur Fattoria war zu Anfang recht eintönig, Autobahn halt. Als wir jedoch von der Autobahn runter sind und die Straßen oder besser Sträßchen immer kleiner und enger wurden, da wurde es interessant. 
Karl-Friedrich hat sich in die Kurven geworfen, an manchen Stellen die Luft angehalten, zwischendurch freundlicherweise kleine Miniautos an sich vorbeiziehen lassen und uns sicher (mit etwas Geklapper und Getrappel) zum Ziel gebracht. Vorher durften wir aber diesen wunderbaren Ausblick genießen.



In La Vialla waren wir etwas überrascht, dass von den 12 zur Verfügung stehenden Stellplätzen nur zwei frei waren und die anderen 10 vorreserviert. Davon hatten wir im Vorfeld nichts gelesen, aber egal, war ja noch frei. 

La Vialla ist seit 30 Jahren eines unserer Lieblingseinkaufsgeschäfte, wenn es um Italienische Qualität geht. Hoch professionell und durchgestylt aber Bio. Hier gehts zur Webseite. 

Also KF geparkt, Übersicht verschafft und los. Tja, was soll ich sagen… es gibt soviel zu sehen und vor allem soviel zum Mitnehmen… wir haben uns aber zurück gehalten. Vielleicht gehen wir morgen nochmal los ?. 

Hier unsere Ausbeute

  • Wein
  • Essig
  • Marmelade
  • Nudeln
  • Ciabattine
  • Tagliatelle
  • Soßen
  • eingelegte Zwiebeln
  • Fenchelsalami
  • Pecorino
  • Brot



Zurück haben wir erstmal KF ausgerichtet und das erste Mal unsere Markise aufgespannt. Campari auf Eis und in Ruhe überlegen, wohin es gehen soll. Gleich wird gekocht und dann war es das für heute… ??‍♀️??‍♂️

Bous (DE) – Faido (CH) | Faido (CH) – Parma (IT)

Bous – Faido (CH)

Nach einem leckeren, späten Frühstück sind wir von Bous aus zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte gefahren. Nicht um uns das diesmal anzuschauen, was sicherlich sehr empfehlenswert ist, sondern weil es dort eine ausgewiesene Ver-  und Entsorgungsstation gibt. 
Also haben wir für 3,- Euro das Grauwasser und die Toilette entsorgt und Frischwasser aufgefüllt. 




Anschließend haben wir uns auf die gut 500 km nach Faido in der Schweiz gemacht. Da wir nicht ganz so früh losgefahren sind wie wir eigentlich gedacht hatten war es schon eine Überlegung über den Gotthard oder durch den Gotthard. Wir haben uns dann für durch den Gotthard entschieden. Auf der Rückreise wollen wir jedoch so planen, dass wir abends in Faido sind und dann am Morgen gemütlich über den Gotthard fahren und das Panorama genießen. 
Panorama hatten wir auch kurz vor Luzern schon, wo es eine super Aussicht auf den Sempachersee gab. 



In Faido angekommen, haben wir einen der letzten Stellplätze ergattert und Ralf ist das erste Mal auf unsere Auffahrkeile gefahren. Trotz diesen haben wir aber mit der Schnauze nach unten gehangen ?‍♀️. Der Camingplatz in Faido ist im übrigen unter www.campingottardo.ch zu finden.

Faido – Parma

Strahlender Sonnenschein, was will man mehr. Gleichzeitig, bei Sonnenlicht betrachtet haben wir durchaus „abenteuerlich geparkt ?. 

Hat aber funktioniert und egal aus welchem Fenster wir geschaut haben, überall grün. Das ist unbezahlbar… 

KF hoch
Caffee

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Von Faido aus sind wir dann recht unspektakulär,  mit etwas Stau ob eines Unfalls, nach Parma gefahren. Der Stellplatz liegt leider direkt an der Autobahn ?. Allerdings ist auch die Busverbindung direkt neben dem Stellplatz, so dass wir in 11 Minuten mitten in Parma waren. Und natürlich… haben wir Schinken gekauft. Hier ein paar Eindrücke für euch. 

Konken – Wiebelskirchen – Bous

Nachdem wir relativ gut in Konken übernachtet haben, haben wir uns nach einem leckeren Frühstück über Land auf den Weg zu meiner Mama gemacht. 
Wir hatten soviel von KF erzählt, dass wir natürlich auf dem Weg in den Urlaub bei Mama vorbeischauen wollten. Und… Mama war beeindruckt. Zum einen von Karl-Friedrich, zum anderen davon, dass ich ihn fahre ?. Nach einem leckeren Mittagessen sind wir dann nach Bous zu meiner Schwester und ihrem Lebensmenschen gefahren. Leckeres Essen und ein langer, wunderbarer, interessanter und lustiger Abend bis morgens um 02:00 Uhr ??????. Einfach wunderbar ??.






knapp aber konkret

Er kommt! Mitte Juli kam die Info, dass er kommt. Unser Händler wollte sich zwar noch nicht auf die Woche festlegen, aber Anfang August stand nun im Raum. Große Freude, denn irgendwie wurde jetzt doch alles konkreter. Hatten wir die ganze Zeit nur davon geträumt mobil zu sein, so war unser Traum nun zum Greifen nah. 

Und tatsächlich, am 03. August wurde unser Womo von Sachsen (Neustadt) nach Nordrhein-Westfalen (Kerpen) per Transporter geliefert. 
Natürlich haben wir uns direkt Tags drauf für einen ersten Besuch auf den Weg gemacht. Und ich sage euch, in der Halle unseres Händlers, sah er sooooooo riesig aus, dass ich dacht, niemals nicht bekommen wir den bei uns vor die Haustür. Wir haben zwar einen Stellplatz für ihn, wenn wir nicht unterwegs sind, aber vor unseren ersten Aktivitäten wollten wir ihn zu Hause haben und in Besitz nehmen. 

Also Papiere vom Händler mitgenommen und unser WoMo beim Straßenverkehrsamt angemeldet. Nummernschilder besorgt (wir hatten die Nummer von Hüttli behalten) und gewartet, dass wir das GO vom Händler bekommen, dass wir ihn abholen können. Wieso ich immer von ihm rede? Erst wollten wir das WoMo ja Hüttli 2.0 nennen, aber das fanden wir dann doch nicht so prickelnd. Rosa L. fanden wir auch cool, aber das hatte eine zu große Ähnlichkeit für uns zu Christiane F. (für alle, die zu jung sind um damit etwas anzufangen: Christiane F. – wir Kinder vom Bahnhof Zoo)

Karl-Friedrich. Ja, Karl-Friedrich, wie Karl Marx und Friedrich Engels. Das entspricht unserem Geschmack und daher hat unser WoMo jetzt seinen Namen und daher auch „er“. 

Und dann war es endlich so weit! Der große Tag war da. Am Freitag, den 13. August haben wir Karl-Friedrich mit exakt 0 Kilpmetern auf dem Tacho beim Händler abgeholt. 



Nachdem wir eine, sagen wir mal, recht unprofessionelle Einweisung über uns ergehen haben lassen und die offensichtlichen Mängel wie eine verschmutzte Matratze und einen Riss in der Toilettenwand behoben wurden sind wir zu unserem ersten Kurztrip gestartet. Wir sind zum Verkehrsübungsplatz nach Kaarst gefahren. Vorher waren wir allerdings noch an der Tankstelle ?. 

Etwas Diesel war noch in KF, aber nicht mehr viel. Also erst einmal, das erste Mal mit KF an der Tankstelle. Passt ganz schön was rein. Add Blue noch dazu und dann los. Vorher nachgeschaut wie lange der Platz aufhat… reicht. In Kaarst angekommen (Ralf ist gefahren) war die Einfahrt durchaus schon eine kleine Herausforderung. Die nette Dame am Empfang teilte uns dann mit, dass wir eigentlich zu groß für den Platz sind ☹️. Aber, sie hatte eine super Lösung für uns ?. Wir durften auf den Platz, der sonst für das Sicherheitstraining genutzt wird. Eine Stunde für 17,- Euro und wir waren alleine. Somit konnten wir alles üben, was uns so in den Sinn kam. Einfach genial ?.




Glücklich und zufrieden sind wir dann nach Hause gefahren, wo KF erst einmal seinen Parkplatz vor unserem kleinen Haus bekommen hat (Weltmeisterlich eingeparkt von Ralf). 


Liefertermin verschiebt sich

April, Mai, Juni, Juli – Alternative gesucht

Wie schon erwähnt, nichts deutete darauf hin, dass wir unser Womo nicht zum vereinbarten Liefertermin bekommen sollten. 

Froh gelaunt rechneten wir im April mit dem Anruf unseres Händlers, dass der Liefertermin nun fest sei und wir ganz klar planen könnten… Da Ralf im April Geburtstag hat, wollte ich ihn mit einem erweiterten Kurztrip nach Flensburg zum Max Raabe Konzert im August überraschen. Die Konzertkarten hatte ich schon einmal verlegen lassen (ziemlicher Aufwand bei Eventim und Konzertveranstalter). Also ja noch massig Zeit bis dahin. Tja, ihr könnt es euch sicherlich schon denken, das war nix mit dem Liefertermin. 

Die Gewitterwolken wurden größer, denn auf einmal war nicht nur die Geburtstagsüberraschung für Ralf zunichte, auf einmal drohte sich auch unser Jahresurlaub in Luft aufzulösen, hatten wir Hüttli ja bereits im Februar in treue, neue Hände gegeben (Hüttli fährt jetzt in der Nähe von Duisburg rum und macht den neuen Besitzern sichtlich Spaß). 

Vorsichtige Schätzungen vom Händler – Ende September. Immerhin waren wir nicht alleine mit unserem Thema, Freunde von uns hatten in Dresden den gleichen Spaß mit ihrem neu bestellten Carado Alkoven. Gefühlsmäßig ist das ein auf und ab, auch wenn uns vollkommen klar ist, dass wir hier von einem Luxusproblem sprechen. In Zeiten wo Menschen ohne Hab und Gut unterwegs sind, es in vielen uns umgebenden Ländern immer schwieriger wird von demokratischen Regierungen zu sprechen, in Zeiten, wo Menschen um ihr Leben fürchten, da ist ein Lieferproblem eines Wohnmobils – kein Problem. 

Wir sind engagiert und unterstützen, wo wir dies für sinnvoll halten, aber wir werden und können die Welt nicht retten und werden deshalb nicht nicht Leben. Soviel kurz zu unserer Haltung. Wir sind übrigens auch Mitglieder:innen beim Wohnmobil für Klimaschutz. Können wir sehr empfehlen.


Pflanzt mit 1 Cent pro gefahrenem Kilometer klimarobuste Bäume und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt eines intakten Waldes und zur Reduzierung der CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre. Hier gehts zur Webseite. 

Zurück zum Liefertermin. Was tun? Die Frage haben wir nicht nur uns, sondern auch unserem Wohnmobilhändler gestellt. Nachdem der neue Liefertermin (unser Händler traute sich schon gar nicht mehr zu fragen, bzw. uns eine Auskunft zu geben, so dynamisch war die Zeit) Ende September sein sollte, mussten wir uns nach einer Alternative umschauen, denn ein Urlaub zu Hause – war keine Option. 

Unser Händler machte uns den Vorschlag mit einem Mietmobil (zur Hälfte der normalen Kosten) in Urlaub zu fahren. Hmm… Ralf war davon zumindest etwas angetan, ich eigentlich gar nicht. Wollte ich doch nicht in einem Womo schlafen, wo schon viele andere geschlafen haben. Gleichzeitig mache ich das beruflich ja doch recht häufig und Ralf fragte zurecht, wo der Unterschied sei, ob ich in einem Hotelbett übernachte oder in einem grundgereinigten Womo. Trotzdem… irgendwie wollte ich nicht, habe mich dann aber überzeugen lassen und mit der Option unseren eigenen Topper (der ja schon bestellt war) auf das Bett zu legen ging es dann auch für mich. Also Anzahlung an McRent geleistet und ein ähnliches Womo (Reisemobil Family Standard) reserviert. 

Begeisterung sieht anders aus!

Zubehör

Warten ist anstrengend. Vor allem dann, wenn Mann viel Zeit damit verbringt sich zu überlegen, was alles noch für ein Womo angeschafft werden soll.

Folgende Kleinigkeiten waren in der Überlegung (ihr bekommt auch direkt die Entscheidung und unsere Bezugsquellen mit). Hinweis in eigener Sache, das sind wirklich unsere Quellen und wir bekommen dafür kein Geld oder Sachleistungen):

  • Boxen für die Garage – gekauft, Ordnung in der Garage muss sein (hat jedes Bauhaus, TOM, Obi und wie sie alle heißen, Euroboxen)
  •  Thitronik Sicherheitssystem – Null nachdenken, wollen wir! bestellt bei De Swart & Sohn
  •  Zusatzschlösser für Fahrer-, Beifahrer- und Aufbautür – verschoben bis zum Caravansalon, aber diese Marke
  • Holz für die Dusche – gekauft, sieht netter aus ? (nach der Bestellung, beim Händler)
  • Omnia Backofen – gekauft, keine Lust auf selbstgemachte Brötchen zu verzichten (wir haben unseren über „4 Reifen & 1 Klo“ gefunden)
  • Gasaußensteckdose – bestellt, wir wollen auch draußen kochen (nach der Bestellung, beim Händler)
  • Duocontrol – bestellt, während der Fahrt im Winter wichtig… Heizung (nach der Bestellung, beim Händler)
  • Schubladeneinsätze – klar, soll ja nicht alles hin und her wackeln (Kühlschrankeinsatz)
  • neue Töpfe – waren fällig, die alten aus Hüttli haben ausgedient (Set)
  • neues Besteck – Kaufhof im Abverkauf
  • Bettwäsche – wohlfühlen ist wichtig (gibt es hier)
  • Topper – nach längerer Überlegung, da wir gut liegen wollen (auch nach der Bestellung, beim Händler)
  • Dinkelkissen – für angenehme Träume (Kissen)
  • Airlineschienen – natürlich gekauft, bessere Verzurrung in der Garage (Airline)
  • Solbio – war uns wichtig, weil wir keine Chemie nutzen wollen (Solbio)
  • kleiner Tritt – ich komme sonst nicht an das Dachfenster zum Öffnen desselbigen
  • Fußbodenerwärmung – wollte Ralf haben (er friert so schnell ?). Nachdem unser Händler sagte, dass von 100 Wohnmobilen er nur ganze 2 mit sowas ausgestattet hat und Ralf den Tip gab bei kalten Füßen ein zweites Paar Socken anzuziehen, haben wir es sein lassen ???
  • Solaranlage – sinnvoll, aber auf später verschoben
  • Wechselrichter – dito
  • Lithiumbatterie – dito
  • Luftfederung – dito
  • Ratzfatz Radhalterung – gekauft, echt genial, denn jetzt sind unsere E-Bikes in der Garage! (Auch bei unserem Womo-Händler, nach der Bestellung
  •  Anhängerkupplung – irgendwann wollen wir unsere Vespa mit in Urlaub nehmen
  •  Faltgieskanne – gekauft, zu unserer Schande gestehen wir, dass wir diese bei Amazon gekauft haben. Normalerweise unterstützen wir lieber die Kleineren…

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Warten…

Um es vorweg zu nehmen, warten ist in einer solchen Angelegenheit nicht gerade unsere Stärke…

Wie gesagt, im Oktober 2020 bestellt mit der Maßgabe, na, bis zum nächsten Urlaub ist er sicherlich da. Auch von Seiten des Händlers gab es keinen Hinweis, dass der ersten Liefertermin Mitte Mai sich als unrealistisch herausstellen könnte. Zu Hause angekommen waren wir sehr euphorisch und haben uns gegenseitig beglückwünscht (und ich glaube, auch darauf etwas getrunken) eine solch tolle Entscheidung getroffen zu haben, aber Mai ist ja noch so lange hin. Auf jeden Fall haben wir dann den ersten Menschen in unserem Freundes- und Familienkreis davon erzählt. Die Reaktionen waren wie ein bunter Blumenstrauß, die meisten davon sehr positiv. Ab und an wurde uns die Frage gestellt, ob 7,40 Meter nicht vielleicht etwas zu lang sind… – Nein sind sie nicht, auch wenn ich zwischendurch durchaus diese Befürchtung auch hatte…

Ralf hat dann angefangen bereits die technischen Informationen zu lesen. Handbücher gibt es heutzutage ja online. Auch war die Frage, was benötigen wir alles an Zubehör und noch viel wichtiger, wie bringen wir das in unserem Womo unter und wo. Auch hier kann man ja ein Vermögen ausgeben. Also will der Zukauf sehr durchdacht sein und wir wollten uns nicht von „haben wollen“ leiten lassen, aber das ist eh nicht so unsers. 

Ich habe mich eher damit beschäftigt, was ich im Womo gerne wohnlicher gestalten möchte (hört sich ja leider nach einem ganz klassischen Männer-. Frauenbild an, welches wir garantiert nicht leben!). Da wir mit Karl-Friedrich (dessen Name zu der Zeit noch gar nicht feststand) ja wie schon erwähnt auch auf Kunsthandwerkermärkte wollen, war uns wichtig, dass wir die Rückseite von KF gestalten wollen. Dabei habe ich mir die Fragen gestellt, was genau soll auf die Rückseite. Da wir uns ja bewusst gegen einen angebauten Fahrradträger entschieden hatten stand mir ja die komplette Rückfront uneingeschränkt zur Verfügung.  

Also, was gestalten… Kontaktdaten, Logo (welches Logo?), Hinweis auf die Webseite…, etc. Also ran an das IPad und die ersten Entwürfe erstellt. Ralf und ich waren uns schnell einig, dass wir in unseren Farben – blau – unser Logo aufbauen werden. Ich erspare euch die Entwürfe, gleichzeitig gerne tobender Applaus für unser Firmenlogo. 

Die Auswahl

Die Entscheidung für den Sunlight war relativ schnell gefallen. Das Design sehr modern, das Raumangebot echt riesig, reinkommen, wohlfühlen. Wir hatten uns noch einen Detlef Just 90 angesehen, welcher einen ähnlichen Grundschnitt hat, aber aufgrund der enorm hohen Nachfrage, war dieser schon „weg“. 

Wer Lust hat, kann sich nebenstehend auf der Sunlight Händlerseite unseren Karl-Friedrich im Innenleben anschauen (allerdings funktioniert das 360 Grad Video von Sunlight nicht immer…)

Hier gehts zum 360 Grad Händlervideo.

Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir, als wir uns das erste Mal mit dem Thema Wohnmobil intensiver beschäftigt haben, es ganz klare Vorgaben gab: Nicht länger als 6 Meter, ein Kastenwagen (weil sehr wendig), Längsbetten, Toilette und Dusche und maximal 3,5 Tonnen schwer. Ach ja und mehr als 50.000,- Euro sollte er auch nicht kosten. 

Und… wenn ich auch sage, die Entscheidung war schnell gefallen, ehrlicherweise, so schnell ja doch nicht. Das was jedoch von Anfang an klar war, war, dass es ein neues Wohnmobil sein soll. Wir werden sehr wahrscheinlich nur einmal im Leben uns ein solches Gefährt zulegen. Also haben wir uns mit den verschiedenen Modellen der Wohnmobilwelten beschäftigt. Es gibt derer doch recht viele. 


Vollintegriert

Teilintegriert
Alkoven

Buss / Van

und noch ganz viele Unterkategorien mehr…

Der Kastenwagen war relativ schnell „raus“, denn beim Besichtigen bin ich vor der Küche stehend mit meinem Hintern schon an die Rückwand gekommen (und ich habe durchaus „normale“ Maße). Auch waren die Modelle immer mit Querbetten, was wir nicht mehr wollten. Wir hatten im alten Hüttli Querbetten und irgendwie passte das nicht mehr zu uns.

Der Alkoven kam von Anfang an nicht für uns in Betracht, da ich keine Lust hatte zu klettern. Weder Abends in das Bett noch – und das war weitaus wichtiger – Nachts auf dem Gang zum Bad über eine Leiter aus dem Bett. Ich bin froh, wenn ich zu Hause schlaftrunken das Badezimmer finde, das wollte ich Ralf und mir in einem Wohnmobil nicht antun. 

Der Vollintegrierte lag nun gar nicht in unserem gesetzten Budget und haben uns auch nicht wirklich gefallen. 

Also viel die Entscheidung auf einen Teilintegrierten. Und der hat zumindest ein paar Kriterien von unsere Wunschliste erfüllt. 

  • nicht länger als 6 Meter – na ja, sind jetzt 7,40 Meter
  • Kastenwagen – na ja, kein Kastenwagen, Teilintegrierter
  • Längsbetten – jupp, haben wir
  • Dusche – jupp, haben wir
  • Toilette – jupp, haben wir, sogar getrennt zur Dusche
  • nicht schwerer als 3,5 Tonnen – jupp, noch… mal sehen, ob wir auflasten müssen…
  • nicht teurer als 50.000,- Euro – na ja, nicht wirklich…
  • Anhängerkupplung – jupp
  • kein angebauter Fahrradträger – jupp

und dazugekommen sind dann noch:

  • die 9 Gang Wandler Automatik
  • Rahmenfenster
  • Alufelgen
  • Lederlenkrad
  • der große Kühlschrank
  •  ein zusätzliches Fenster
  • der größere Frischwassertank
  • und noch ein paar Kleinigkeiten

Los gehts…

Oktober 2020…

Mein Mann Ralf (Jahrgang 1964) und ich (Jahrgang 1965) haben es getan. Wir haben bei der Camping Oase Kerpen einen Sunlight T 69 LC bestellt. 

Sehr spontan, denn eigentlich sollte „er“ erst kommen, wenn wir in Rente gehen. Gleichzeitig… wenn nicht jetzt, wann dann? Den „richtigen“ Zeitpunkt gibt es eh nicht. Und solange wir noch in Lohn und Brot stehen und wir unsere Liebe und den Respekt voreinander nicht verlieren, Gesund bleiben, bzw. sich die Wehwehchen in Grenzen halten, solange haben wir keine ernsthaften Probleme. Wir haben keine Kinder, dafür habe ich drei entzückende Nichten und Neffen im Alter von 9 bis 22 Jahren und eine dazugehörige Schwester, nämlich meine. Auch meine Mama ist mit ihren 79 Jahren noch fit dabei. Mein Mann bringt noch einen Stiefbruder mit Familie und die zweite Frau seines verstorbenen Vaters mit. 

Ach… und natürlich nicht zu vergessen unsere Kaiserin. Murmel ist jetzt 11 Jahre alt und entzückt uns immer wieder aufs Neue. 


Also haben wir beschlossen es zu wagen und unseren über 30 Jahre alten Wohnwagen in fremde Hände zu geben. Wir waren bis dato einmal im Jahr in unserem Jahresurlaub mit „Hüttli“ unterwegs und haben viele Menschen zum Lächeln gebracht.

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